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Nr. 20/2004
128.(15.) Jahrgang
nächste Ausgabe: 19.11.2004
Ausgabetag: 05.11.2004
Am 11.11. um 11.11 Uhr werden
11 Böllerschüsse der Privilegierten
Schützengesellschaft Radeburg 1226
e.V. über den Marktplatz hallen und
verkünden, daß zum 48. mal die 5.
Jahreszeit von RaBu begonnen hat. Um
den Bürgern schmackhaft zu machen,
daß der Rathausschlüssel wieder in
die Hände der Narren geraten ist, gibt
Freiberger wieder ein Faß Bier aus und
Hitradio RTL spendiert wieder 1111
Pfannkuchen an das zahlreich erwartete
Volk von Rabu.
Die Jüngsten fiebern schon der Krönung
des Kindergartenprinzenpaares entgegen,
haben aber auch selbst eine Chance,
denn der RCC prämiert wieder die
Kindergartengruppe, aber auch die
Schulklasse, die mit den lustigsten
Kostümen am Saisonauftakt teilnimmt.
Also: in närrische Schale werfen, es
lohnt sich!
Am Abend gibt es dann im legendären
„Hirsch“ die 1. Arthur Verleihung von
RaBU, mit dem Überraschungs-Prinzenpaar
der 48. Saison.
Karnevals-Chef Olaf Häßlich bedauert,
daß nicht jeder, der es wünscht, dabei
sein kann: Es gibt eineinhalb Mal so viel
Kartenanfragen zu den Prunksitzungen,
wie es Karten gibt. Nur für die Jugendprunksitzung
gibt es noch Restkarten.
Das hat es in dem Ausmaß noch nie
gegeben. Erstmals seit 15 Jahren: selbst
für die 1. Prunksitzung, die ja mitten in
der Woche stattfindet, reichen diesmal
die Karten nicht. An der Börse würde
man sagen: „Die Arthur-Aktien sind um
die Hälfte überzeichnet“ und den Ausgabepreis
erhöhen. Für die Radeburger
Karnevalisten aber kommt das nicht in
Frage. Auch mit einem „Solizuschlag“
für den darbenden Zilleball oder einen
„Paketverkauf“ mit den 2005er Veranstaltungen
als Vorzugsangebot und
andere „Marketinginstrumente“ hat der
RCC nicht im Visier. „Das kann auch
nach hinten losgehen“, wird befürchtet.
In der Tat: das können durchaus die
falschen Signale sein. Aus Mangelsituationen
Kapital zu schlagen, ist im Osten
aus 40jähriger „Tradition“ verpönt.
Auch von einer fünften oder sechsten
Prunksitzung wird nichts gehalten.
Nicht nur wegen der Mehrbelastung für
die durchweg ehrenamtlichen Aktiven,
sondern vor allem auch aus Erfahrung:
seit Jahren wird auf dem Kartenreservierungsbogen
gebeten, eine
Ausweichmöglichkeit anzubieten. Die
wenigsten machen davon Gebrauch.
„Manche können auch nur zu der einen
Veranstaltung gehen, die sie sich ausgeguckt
haben“, so Olaf Häßlich. „Viele
möchten ja mit ihren Freunden zusammen
feiern und da gibt es schon genug
Probleme, alle terminlich unter einen
Hut zu bekommen.“
Es ist ein Phänomen, daß es kaum neue
Namen auf den Bestellerlisten gibt,
was man bei der überhöhten Nachfrage
annehmen könnte. „Offensichtlich ist
es so, daß diesmal auch wieder Leute
dabei sind, die das eine oder andere
Jahr verzichtet haben. Anders kann
ich mir das nicht erklären“, begründet
der Präsident seine Kopfschmerzen.
Es mußte praktisch ein Drittel aller
Bestellungen gestrichen werden. Das
wird natürlich für Frust sorgen, auch
bei Leuten, die man anderswo wieder
braucht - ob als Umzugsteilnehmer, bei
organisatorischen Dingen oder eben auch
als Gäste bei anderen Veranstaltungen.
Es bleibt nur, Verständnis zu erbitten
und zu erhoffen.
Vielleicht hat auch das Motto besonders
den Nerv getroffen. „Die Arthur-
Verleihung“ assoziiert die Glitzerwelt
von Oskar und Hollywood - eine Megaveranstaltung,
bei der sich die Stars um
Tickets rangeln. Und eine Prise Retro ist
dank Arthur, dem Engel, auch mit dabei.
Das gibt anscheinend einen Cocktail der
besonderen Art. Besser und authentischer
als Schauspieler und Künstler wollen sie
sein, die Komödianten des Alltags, die
Narren, die sich selbst spielen, wie sie
jeden Tag nach Arthurs Worten handeln:
„Steckt die Karre im Dreck ich zieh
sie weg, auf mich ist verlaß, glaubt mir
das!“
Das wird man sehen wollen in dieser
Saison, die kurz, aber heftig wird, denn
die Fastnacht ist bereits am 8. Februar.
Ein Großereignis werden natürlich
wieder die Tollen Tage auf dem voraussichtlich
wieder überdachten Markt
sein, ganz zu schweigen von Sachsens
größtem närrischen Straßenumzug, am
Faschings-Sonntag, dem 6. Februar.
K. Kroemke
Radeburger Volkskarneval
11.11. 11.11 Uhr
1111 Pfannkuchen,
Hitradio RTL und 1 1/2 so viel
Kartenanfragen wie Plätze
Stimmung, Spaß und gute Laune zur Eröffnung der 5.
Jahreszeit.
Olaf Häßlich, Präsident des RCC und Bürgermeister Dieter
Jesse bei der
Schlüsselübergabe 2003.
Musikschule Fröhlich
Westlausitzer Heidebogen
Nordic Walking Parks
als Besuchermagnet
Neues von der „Musikschule Fröhlich“ -
„Happy - Musik - Band“ auf Konzertreise!
Die EU-Förderregion „Westlausitzer
Heidebogen“, die von der Großenhainer
Pflege über die Königsbrücker Heide
bis zum Keulenberg reicht, befindet sich
im Aufbruch. Dieses Fazit konnten 25
Teilnehmer an der siebenstündigen Info-
Tour des „Westlausitzer Heidebogen
e.V.“ am vergangenen Freitag ziehen.
Vorgestellt wurden acht bereits umgesetzte
bzw. in der Realisierung befindliche
Projekte sowie ein neu zu initiierendes,
das erst einmal als Idee vorgestellt
wurde.
Fertiggestellte Projekte sind das Fledermausquartier
„WG Neue Chance“ in
Zeisholz, der Erlebnishof Cosel, der
Radwander- und Bürgertreff in Bulleritz
und die Samendarre in Laußnitz. In
der Umsetzung befinden sich u.a. das
Projekt „ÜberLeben“ im Biohof Rödern,
die Bockwindmühle Ebersbach und
die Studie „Zauberschloß Schönfeld“.
Außerdem las Uta Davids aus den Sagen
des Westlausitzer Heidebogens „Die
Nixmädchen auf des Teufels Kanapee“ -
ebenfalls ein Projekt des Vereins.
Als Projektidee zur Aufwertung des
Komplexprojektes „Touristisches Wegenetz“
stellte ein Unternehmen aus
Regensburg im Anschluß an die Bustour
im Laußnitzer Hof Nordic Walking
Konzepte vor.
Die Teilnehmer - Vertreter der unterschiedlichsten,
an der Entwicklung der
Region interessierten Körperschaften,
vom Verkehrsverbund Oberelbe bis zum
Landratsamt Bautzen, von Gemeindevertretern
über Vertreter der Tourismuswirtschaft
bis hin zu Behörden -
zollten den Verantwortlichen Lob und
Anerkennung für die bisher geleistete
Arbeit und sahen in der Infotour eine
Ermutigung, in dieser Region weiter zu
investieren.
„Wir sind hier am anderen Ende des
Fördergebietes, und selbst von hier aus
sehen wir den Keulenberg, ein Wahrzeichen
unserer Heidebogen-Region“,
sagt LEADER+ Manager Klaus-Dieter
Kroemke beim Überfahren des Ebersbacher
Schafberges bei Radeburg. Vom
Schafberg reicht der Blick über das
gesamte EU-Fördergebiet. Von der
Bockwindmühle in Ebersbach über
die Schornsteine von Lampertswalde,
über Schloß Schönfeld, die Rödernsche
Heide, die Kienheide, die Laußnitzer
und Königsbrücker Heide bis hin zu
besagtem Berg, der seit diesem Frühjahr
durch den Beitritt von Oberlichtenau
komplett zur Region gehört.
Zuvor hatte der Reisebus vom „Radeburger
Hof“ am Biohof in Rödern Station
gemacht. Träger ist der Evangelisch-
Lutherisches Diakonenhaus Moritzburg
e.V. Dort erläuterte Personalvermittlungsagent
David Meis, wie mit dem
Projekt „ÜberLeben“ jugendliche Langzeitarbeitslose
wieder an die Arbeitswelt
herangeführt werden. Über hundert
Jugendliche aus der näheren Umgebung
sind in verschiedenen Projekten des
Vereins im Einsatz. Der Biohof Rödern
stellt landwirtschaftliche Produkte in
eigenem umweltgerechtem Land- und
Gartenbau bzw. eigener Haltung und
Zucht her. Obst und Gemüse, Getreide,
Futter, Eier und Fleisch werden direkt
verkauft. Auch „Weihnachtsgänse“
Alljährlich brechen die Mitglieder der
„Happy - Musik - Band“ zu Beginn der
Herbstferien zu ihrer Orchesterfahrt auf.
Dieses Jahr sollte es nicht ein aufwendiges
Probenlager werden, sondern auf
Konzertreise in die Lüneburger Heide
gehen.
Am Morgen des 9. Oktobers trafen alle
pünktlich, voller Elan und guter Laune
am Busbahnhof Radeburg ein. Nachdem
Helmut, unser stets froh gelaunter
Busfahrer, mit fleißigen Helfern das
umfangreiche Gepäck samt Instrumenten
und Technik sicher verstaut hatten,
ging es los in Richtung Norden. Im
Bus herrschte ausgelassene Stimmung,
einerseits die Freude über die endlich
begonnenen Ferien, andererseits frohe
Erwartung auf die kommenden Tage und
Helmut brachte uns sicher ans Ziel- die
Jugendherberge Bispingen.
Dort angekommen, machten wir uns
schon kurz darauf wieder auf den Weg,
um in der St. Antonius Kirche Bispingen
die Gegebenheiten für das sonntägliche
Konzert zu inspizieren, Technik aufzubauen
und um sich einzuspielen. Schon
bei der Probe konnten wir erahnen,
welch wunderbare Akustik uns erwartete.
Für alle Orchestermitglieder war
es eine besondere Herausforderung,
einen Gottesdienst mit ihrer Musik
auszugestalten.
Der Abend gehörte dem fröhlichen
Beisammensein. Es wurde gespielt,
viel gelacht (ist schließlich gesund!
- damit wir alle noch lange anderen
Menschen Freude bereiten können) und
gute Stimmung verbreitet.
Sonntag Morgen hieß es pünktlich
9:00Uhr sich mit gelenkigen Fingern
in der Bispinger Kirche einzufinden.
Das Orchester nahm auf der Empore vor
der Orgel Platz. Aufregung und positive
Erwartungen machten sich breit, Fragen
standen im Raum wie zum Beispiel:“Wie
viele Bispinger werden wohl zum Gottesdienst
erscheinen?“ oder „Wie werden
die Gemeindemitglieder die Musikbegleitung
aufnehmen?“. Die „Happy -
Musik - Band“ eröffnete und beschloss
den Gottesdienst mit ihrer Musik, begleitete
das Abendmahl und wechselte sich
mit dem Orgelspiel während des Gottesdienstes
ab. Auch für Nichtchristen
unter den Orchestermitgliedern war es
interessant einen Gottesdienst einmal
von Anfang bis Ende zu erleben. Die
Predigt, die sehr anschaulich mit Hilfe
eines Glases voller Tennisbälle, Kieselsteine,
Sand und Bier beschrieben
wurde, regte alle an, über den Sinn und
die Prioritäten des heutigen Lebens
nachzudenken. Alle waren am Ende
froh, dass der Gottesdienst gut besucht
war, alles geklappt hatte und wir
sehr freundlich aufgenommen wurden.
Anschließend besuchten wir die Alte
Kirche Bispingen (kleine Feldsteinkirche
aus dem 14.Jhd., heute:“Ole Kerk“),wo
uns der Pfarrer etwas über die Geschichte
der zwei Kirchen erzählte. Es ist schon
eindrucksvoll u.a. zu erfahren, dass die
Kanzel aus dem 17.Jhd. stammt und
der Taufstein schon eine 600jährige
Geschichte aufzuweisen hat. Am Nachmittag
machten wir uns auf nach
Lüneburg an der Ilmenau. Wir besuchten
den Kurgarten mit dem alten Gradierwerk
und sahen uns die Altstadt mit
dem alten Hafen, zahlreichen mittelalterlichen
Gassen und Bürgerhäusern in
Backsteingotik an.
Montag hieß es leider schon wieder
Abschied nehmen von der Lüneburger
Heide. Zuvor wurde sich aber ausgiebig
in dem 12km entfernten Heidepark
Soltau amüsiert, wo für jeden
Geschmack etwas dabei war. Das Wetter
spielte mit, so dass bei einem kühlen
aber sonnigen Herbsttag manch einer der
Orchestermitglieder nicht eines der alten
und neuen attraktiven Fahrgeschäfte
ausgelassen hatte.
Anschließend saßen wir glücklich und
zufrieden im Bus und Helmut brachte
uns wieder sicher und pünktlich nach
Hause.
Unser Dank gilt allen, die diese Reise
möglich machten, insbesondere Frau
Hübler, die die Zügel der Organisation
und Vorbereitung fest in den Händen
hielt.
Fazit der Reise:
erlebnisreiche Tage, ein gelungenes
Konzert, welches eine Fortsetzung
verlangt.
Bis zum nächsten
musikalischen Highlight!
H.M.
Fortsetzung auf Seite 2
Westlausitzer Heidebogen
3. 11. vor 40 Jahren:
Mord an Paul und Else
Seit Februar 2002 steht auf dem Friedhof
in Königsbrück ein Gedenkstein aus
Granit. Auf der Vorderseite sind ein
Sühnekreuz, die Jahreszahl 1964 und die
Buchstaben P. T. und E. T. eingraviert.
Fremde Besucher ahnen nicht, daß der
Stein auf der Grabstelle von Paul und
Elsa Thomschke steht, den Opfern des
Doppelmordes vom November 1964 im
Radeburger „Hirsch“. Jenem Ereignis,
das als „Hammerschänkenmord“ bis
zum heutigen Tag von den Älteren den
Jüngeren erzählt wird und das wohl auch
im Fernsehen große Aufmerksamkeit
fand.
Der aus Oberlichtenau bei Pulsnitz
stammende Paul Thomschke war ein
Unikum. Ein Mann, der mit einer „durchwachsenen“
Biographie einen Klammer
über die Heidebogen-Region spannt,
ein Müller, der einen an Krabat denken
läßt und ein Schelm, wie er nur zum
Radeburger Karneval paßt. Er wird als
humorvoll und umgänglich beschrieben,
aber auch als knallharter und berechnender
Geschäftsmann. Er stand auf
Kriegsfuß mit autoritärer Obrigkeit,
gleich ob König, Führer oder Partei-
sekretär.
Als Sohn eines Schmiedes geboren,
heiratete er in die Obere Mühle in
Oberlichtenau ein. „Mühlenwerke Paul
Thomschke“ war noch jüngst am
Gebäude zu lesen und kaum jemand
ahnt, daß dies denselben Mann beniemt,
der 1964 in Radeburg ermordet wurde.
Paul hatte drei Söhne aus der ersten Ehe.
Zwei davon fielen im Krieg, seine Frau
starb wenig später. Paul, verzweifelt
und verbittert, verließ seine alte Heimat,
weil ihn hier zu vieles erinnert. Vielleicht
wurde er dadurch auch zu einem
Menschen, den so leicht nichts mehr
erschüttern konnte. Schlimmeres war ja
kaum vorstellbar.
Paul heiratete in die Mühle Oberrödern
ein. Seine Mühle in Oberlichtenau
verpachtete er. Er kam als Besitzer ins
Rödernsche Grundbuch. Glücklich war
die neue Ehe nicht. Die Frau zog mit
ihren Töchtern aus. Paul stürzte sich
verbissen in die Arbeit. Er modernisierte
die Mühle, erneuerte sie mit einer Turbine
und baute eine neue Scheune. Else
Ramm aus Königsbrück wurde seine
Wirtschafterin und Lebensgefährtin. Die
beiden machten ein gutes Geschäft. Sie
verkauften an die damals hungernden
Leute Mehl, auch im Tauschhandel
gegen allen möglichen Krempel. Dem
Mann, den wir heute als Workaholic
bezeichnen würden, war seine Mühle
nicht genug. Er erwarb das Freigut in
Großdittmannsdorf - vermutlich der
heutige Sitz der Agrargenossenschaft.
Als er jedoch begriff, daß er mit diesem
Gespannt hören wir Pfarrer Fricke in der alten
Feldsteinkirche zu.
Fortsetzung auf Seite 2
Vor der Kirche Bispingen
RAZ Seite 2
Meis. Wichtig für das Komplexprojekt
Niedermühle liegt am Mühlenrundweg.
gehören zum Programm der Röderner.
Der Biohof befindet sich in der
Niedermühle Rödern. Der Verein
hat auch das Denkmal zum größten
Teil bereits saniert. „Wenn wir die
Möglichkeit haben, werden wir auch das
Mühlenwerk sanieren“, erklärt David
„Wegenetz“ des Heidebogens, denn die
Ein Stück weiter in Sachen Mühlensanie-
rung ist man jenseits des Schafberges.
An der Bockwindmühle in Ebersbach
angekommen wurden die Teilnehmer
vom Ebersbacher Gemeinderat Roland
Drobisch begrüßt. „Fan“ der Mühle
schon seit seiner Jugendzeit, Tischlermeister
und inzwischen auch im
Mühlenbau bewandert, Mitglied im Heimat-
und Mühlenverein Ebersbach e.V.,
der sich im Frühjahr u.a. zum Zwecke
der Umsetzung des „Mühlenkonzeptes“
gegründet hat. An der hellen Farbe des
Holzes konnte man sehen, welche Teile
an der Mühle inzwischen erneuert waren.
Praktisch steht der Mühlenbock auf
ganz neuem Fuß. Auch im „Innenleben“
tauchen neue Teile auf. Wichtig, denn
das Mühlrad, dessen Teile bereits im
Gelände bereit liegen, soll sich bald
wieder drehen.
Nächstes Ziel der Info-Tour war Schloß
Schönfeld. „Schlösser gibt es viele,
und alle machen was, um Besucher zu
locken“, erklärt Kerstin Dietrich vom
Förderverein Schloß Schönfeld e.V.,
„deshalb haben wir uns hier auf Zauberei
spezialisiert und wollen mit Image als
Zauberschloß bekannt werden. Wie oft
geht man in ein Schloß? Höchstens zwei,
drei Mal, dann kennt man es. Um Besucher
öfter hier her zu kriegen, entwickeln
wir entsprechende Programmangebote.“
Die mit LEADER+ Mitteln geförderte
Machbarkeitsstudie „Zauberschloß“ ist
in diesen Tagen fertig gestellt worden.
Die Praxis zeigt jetzt schon, daß mit der
Veranstaltungsreihe „Zauber & Magie
im Schloß Schönfeld“ wieder Leute aus
der Umgebung ins Schloß kommen, die
schon jahrelang hier nicht mehr waren.
In Zeisholz, am nördlichen Rand der
Königsbrücker Heide gelegen, gibt
es eine ganz besondere Wohngemeinschaft
- die „WG Neue Chance“. Eine
ehemalige Trafostation wurde hier zum
„Fledermaushotel“ umfunktioniert.
Außer Fledermäusen gibt es hier auch
Nistmöglichkeiten für Schleiereule,
Hausrotschwanz und Rauchschwalbe.
„Zwar sind jetzt erst einmal nur die
Spatzen drin, aber die anderen kommen
schon noch“, ist sich Cornelia Schlegel,
Initiatorin des Projektes vom Verein
Naturbewahrung Westlausitz e.V. sicher.
„In diesem Jahr konnten sie hier nicht
nisten, weil wir in der Zeit gebaut
haben.“ In Umsetzung des Besucherkonzepts
„Königsbrücker Heide“ wurde
am Objekt die Entwicklung von Zeisholz
mit der Teichlandschaft am Rande der
Heide auf Schautafeln dargestellt. Das
Quartier ist damit ein interessanter
Zielpunkt im touristischen Wegenetz
geworden.
Ähnliche Tafeln befinden sich wenige
Kilometer weiter am Erlebnishof Cosel.
Unter den Themen „vom Samen zum
Korn“ und „vom Korn zum Brot“
soll hier ein Teil ländlicher Lebenskultur
im Einklang mit der Natur dargestellt
werden. Uwe Schlicksupp hat mit
LEADER+ Mitteln an seinem Erlebnishof
eine alte Backstube wieder hergerichtet.
Ein weiterer Schritt zu seinem
Vorhaben, aus Pension und Gaststätte
einen Erlebnishof zu machen, der für
Naherholungssuchende und Touristen
einmal eine Attraktion werden kann.
Bei Schlicksupp wurden die Tourteilnehmer
übrigens bestens bewirtet. „Preise
wie in der DDR“ staunte einer der Gäste
nicht schlecht.
Nach Gastmahl und Besichtigung des
Erlebnishofes ging es weiter zur dritten
Station in der Gemeinde Schwepnitz
- zum Radwander- und Bürgertreff
Bulleritz, an dem bereits Bürgermeister
Heiko Driesnack auf die Truppe wartete.
„Bulleritz hat keine Gaststätte, aber
ein sehr reges Vereinsleben“, erklärte
Driesnack. „Deswegen war es eine gute
Idee, hier eine Küche einzubauen und
gastronomische Selbstversorgung zu
ermöglichen.“ Für Gruppen, Vereine,
Familien und andere, die einen Ausflug
machen wollen, besteht hier jederzeit
die Möglichkeit, das Angebot zu nutzen.
Außer der Kochstelle ist auch ein
Kühlschrank vorhanden, so daß man
alles, was man braucht, hier einstellen
kann. Auch ein Grillplatz ist vorhanden
und kann genutzt werden. Anmeldung
und Schlüssel gibt‘s bei der Gemeinde.
Bulleritz ist ein „Knotenpunkt“ touristischer
Wege, weshalb man optimistisch
ist, daß dieses mit LEADER+ Mitteln
und mit den fleißigen Händen der Bulleritzer
aufgebaute Objekt auch nach und
nach immer besser ausgelastet wird.
Vorletzte Station: die Samendarre
in Laußnitz. Das 1822/1823 erbaute
Samen-Darr-Haus, in dem Samen für die
Forstwirtschaft getrocknet und gelagert
sowie in einen weiten Umkreis um
Dresden geliefert wurde, ist heute ein
forstwirtschaftliches Museum, das ehrenamtlich
betrieben wird. Mit LEADER+
Mitteln wurde die unaufschiebbare
Dachsanierung durchgeführt und damit
die Bausubstanz dieses wertvollen
Gebäudes gesichert - eine Attraktion
für Wanderer auf dem Fernwanderweg
Ostsee-Saaletalsperren und natürlich für
alle, die das Touristische Wegenetz der
Region nutzen werden.
Vielleicht sogar für die immer größer
werdende Schar der Walker und Nordic
Walker, die bereits jetzt, vornehmlich aus
Dresden kommend, in der Laußnitzer
Heide ihrem Fitness-Sport nachgehen.
Im Anschluß an den Besuch der
Samendarre fanden sich interessierte
Teilnehmer zu einer Präsentation zum
Thema Nordic Walking im Laußnitzer
Hof ein.
Frau Saberi von der Firma Geomotion
Regensburg stellte Nordic Walking
Konzepte vor, die hervorragend geeignet
sind, das touristische Wegenetz der
Region aufzuwerten, zumal - nach wissenschaftlichen
Untersuchungen - das
Nordic Walking keine „Trendsportart“
ist. Es ist vielmehr aufgrund seiner
Vorzüge für die Gesunderhaltung und
seiner Eignung für ältere Menschen eine
Möglichkeit der Gesundheitsvorsorge,
die mit geringem Aufwand und großem
Nutzen einer glänzenden Zukunft entgegensehen
dürfte. Durch den Reichtum an
unterschiedlichen Landschaftsprofilen
trifft Nordic Walking in unserer Region
eine Vielzahl von Möglichkeiten für
die Einrichtung sogenannter Nordic
Fitness Parks - wobei Park hier nicht
im botanischen Sinne gemeint ist, denn
der Vorzug der Regensburger Konzepte
ist gerade, daß sich die Eingriffe in
die Landschaft auf das Ausweisen der
Strecken durch Aufstellen von Schildern
beschränken. Den Naturschutzbedürf-
nissen in der LEADER+ Region wird
auch dadurch entgegengekommen, daß
man die Besucher gezielt an die Stätten
lenkt, wo ihr Freizeitbedürfnis mit der
Natur in Einklang kommt und fernhält,
wo sie die Natur stören würden. Die
Installation von Nordic Walking Infrastruktur
bietet einen Zusatznutzen für
Inhaber von Hotels und Pensionen, die
damit ihr Profil aufbessern können.
Außerdem können Physiotherapeuten
als Nordic Walking Trainer ihr Angebot
erweitern. Für interessierte Arbeitslose
aller Altersgruppen bestehen hier zudem
Existenzgründerchancen.
Das Fazit: der Westlausitzer Heidebogen
e.V. hat nicht nur EU-Fördermittel in
die Region gebracht. Aus dem Geld ist
bereits einiges geworden, das die Region
insgesamt voranbringt. Deshalb war die
Info-Tour eine Ermutigung für alle, die
am LEADER+ Prozeß bereits teilnehmen
und sicher auch für die, auf deren
Mitwirkung noch gehofft werden darf.
Klaus-Dieter Kroemke
LEADER+ Management
Westlausitzer Heidebogen
Gut um die Zwangskollektivierung
nicht herumkommen wird, stieß er es
rechtzeitig wieder ab.
Paul hatte Erfolg, lag mit seinen
Entscheidungen immer richtig. Er
begriff, daß er mit seiner Mühle in die
Abhängigkeit der großen LPGen geraten
würde und entscheidet von einem Tag
auf den anderen, die Mühle abzustoßen
und seine Chance in der Gastronomie zu
suchen. Er hatte gehört, daß das Hotel
„Zum Hirsch“ hoch verschuldet sei und
erlöste den Vorbesitzer dank seines
reichlich vorhandenen Vermögens von
der Schuldenlast. Paul war überzeugt,
mit Fleiß den Laden wieder in Schwung
zu bringen. Er begann wieder zu bauen.
Heizung, Bar, Tanzsaal, Gästezimmer.
Er sollte wieder mal recht behalten. Sein
Charakter, seine Art mit den Leuten
umzugehen. Seine „volkstümlichen“
Ansichten, die er unerschrocken äußerte,
machten ihn beliebt und den „Hirsch“
zum Mittelpunkt des öffentlichen Lebens
in Radeburg. In dieser Zeit ging man
nicht in den Hirsch, sondern „zu Paul
und Else“. Die beiden hatten, als der
Hirsch dann richtig gut „lief“, geheiratet
und den Polterabend natürlich in
ihrem Lokal ausgerichtet. Es heißt, sie
ließen sich „nicht lumpen“, was die
Freizügigkeit an Speis und Trank anging
- doch Wohlstand erzeugt auch Neid…
Paul hatte auch ein großes Herz, wenn
es darum ging, in Not Geratenen Geld
zu verleihen. Er ließ sich natürlich einen
Schuldschein unterschreiben und war
knallhart, wenn es darum ging, das Geld
mit Zinsen wieder einzutreiben. Es wird
erzählt - ist aber nicht aktenkundig - daß
er sogar einem unmittelbaren „Konkurrenten“
Geld lieh - Klaus Schuricht,
dem Betreiber des „Weißen Rössels“
von gegenüber (heute Spielothek und
Döner). Da der Laden trotzdem nicht
gut genug lief - man ging ja lieber zu
Paul und Else - schaffte es Schuricht
nicht, die Schulden zu tilgen. Auch
daß er tagsüber in den Wald ging zum
Harzen, brachte nicht genügend ein. Paul
gab ihm die Möglichkeit, seine Schulden
bei ihm abzuzahlen, indem er ihn im
Hirsch als Aushilfskellner arbeiten ließ,
wodurch der mehr verdiente als im
eigenen Restaurant. Wie gesagt, das
wird erzählt.
Dann kam die Nacht vom 2. zum 3.
November. Die Gäste, die um 0.30 Uhr
aus dem Haus gelassen wurden, waren
die letzten, die die Thomschkes lebend
gesehen hatten. Abgesehen von Klaus
Schuricht.
Sein Ziel war es möglicherweise, in
den Besitz des Schuldscheines zu gelangen,
durch den er sich die Schmach
eingehandelt hatte, beim Konkurrenten
arbeiten zu müssen.
Dies ist jedoch nicht belegt, da Schuricht
kein Geständnis ablegte und deshalb
weder Hilfestellung bei der Tatrekonstruktion
noch bei der Erklärung seiner
Motive gab.
Die Staatsanwaltschaft hat - wohl in
Übereinstimmung mit der Verteidigung
- auf lebenslanges Zuchthaus plädiert.
Der Senat des Bezirksgerichtes Dresden
erkannte jedoch auf Todesstrafe. Es
heißt, daß die Todesstrafe „von ganz
oben“ angeordnet wurde, um ein Exempel
zu statuieren. Gegenüber dem Westen
wollte die DDR etwas beweisen. Die
Todesstrafe wurde sonst nur an politischen
Gefangenen verübt (sglw. Evans,
Richard J.: „Rituale der Vergeltung. - Die
Todesstrafe in der deutschen Geschichte
1532-1987“).
Ein ehemaliger Mitgefangener hat
verbreitet, daß das Urteil nicht vollstreckt
wurde. Der Mitgefangene hat
in Frankfurt/Oder mit Schuricht eingesessen.
Allerdings nur bis 1967. Das
Urteil soll 1968 in Leipzig, im Keller der
Justizvollzugsanstalt Kästerstraße mit
der „Fallschwertmaschine“ vollstreckt
worden sein. Schuricht wurde wohl die
zweifelhafte Ehre zuteil, der einzige
Nichtpolitische und zugleich überhaupt
der letzte gewesen zu sein, der mit dem
Fallschwert hingerichtet wurde. Als die
DDR um internationale Anerkennung
rang, wurde die Todesstrafe gänzlich
abgeschafft.
Im kommenden Frühjahr wollen wir
die Lebensstationen von Paul und Else
Thomschke besuchen. Vom ehemaligen
Freigut Großdittmannsdorf aus wollen wir
per Rad auf den Wegen des Westlausitzer
Heidebogens bis zur jüngst rekonstruierten
Obermühle in Oberlichtenau fahren
und von dort den Spuren der Thomschkes
über Königsbrück und Rödern nach
Radeburg folgen. Die Tour ist etwa 60
km lang und führt überwiegend durch
flaches bis welliges Land (10% hügelig
in der Nähe des Keulenberges).
Um die Tour ergiebig zu machen, bitten
wir alle, die zu Paul und Else etwas
erzählen können um Mitwirkung. Bildmaterial,
Zeitungsausschnitte, Bestätigungen
oder Widerspruch zu den oben gemachten
Aussagen - alles ist erwünscht.
Kennt jemand noch Angehörige der
Thomschkes? Wer kann etwas sagen
zum Strafvollzug und zum Verbleib von
Ursula Schuricht? Wer erinnert sich
noch an Paul und Else in Oberlichtenau
bzw. Königsbrück?
Nehmen Sie bitte Kontakt auf mit Frau
Ritter und Herrn Kroemke (LEADER+
Tel. 03 52 08 /3 47 81
Fax: 03 52 08 / 3 47 82)
K.Kroemke
Fortsetzung von Seite 1
Fortsetzung von Seite 1
Nordic Walking Parks
als Besuchermagnet
3. 11. vor 40 Jahren:
Mord an Paul und Else
Bahnhof Radeburg
Alter Abwasserbescheid bringt neues Leid
Am Biohof Rödern entstanden Arbeitsplätze für jugendliche
Langzeitarbeitslose.
Landwirtschaftliche Eigenprodukte können Sie direkt am
Hof kaufen.
Interessenten rufen 035208 33358 an.
Gerade freuten sich die Aktionäre der
Dresdner Dampfeisenbahn AG, daß
nach der Sanierung des Güterbodens
am Bahnhof alle Dächer dicht sind
„und der Winter kommen kann“, da
gibt es neuen Ärger. Grund dafür ist
ein Abwasserbeitragsbescheid aus dem
Jahr 2002, den die Deutsche Bahn AG
als Noch-Eigentümer des Bahnhofes
damals widerspruchslos an die Stadt
Radeburg bezahlte. Der Bescheid
wurde in einer Zeit zugestellt, in der
vor allem innerhalb der DB-Gruppe
große Unklarheit über die tatsächlichen
Besitzverhältnisse des Bahnhofes
herrschte. „Auf Grund der kuriosen
Kaufvertragsabwicklung und des langwierigen
Übergabeprozesses sind wir
bisher davon ausgegangen, daß von
Seiten der Bahn kein Erstattungsanspruch
besteht“, erklärt Jana Sperling,
Sprecherin der AG. „Etwas überraschend
traf uns daher die Nachricht, daß die
Deutsche Bahn AG nun nach knapp
zwei Jahren die Erstattung des Abwasserbeitrages
gerichtlich einfordert. Laut
Aussage unseres Anwaltes hätte ein
Widerspruch wegen des verworrenen
Sachverhaltes bei der Besitzübergabe
nur geringe Erfolgsaussichten.“
Wegen der nicht gerade üppigen
Rücklagen bemüht sich die AG nun
fieberhaft, die finanziellen Mittel zu
beschaffen. KR
Brauchtumspflege
Ärger mit Halloween
Im Oktober ist Hochsaison für Hexen,
Gespenster, Geister und alle, die sich
gerne Gruseln - denn am 31. Oktober
ist Halloween.
Halloween ist kein Brauchtum aus
unseren Landen. Da wir aber in einer von
angloamerikanischer Kulturindustrie
dominierten Welt leben, läßt es sich
wohl nicht vermeiden, daß die Absatzstrategien
auch für Haloween-Produkte
irgendwann Fuß fassen und der „Kult“
sich hier ausbreitet - allerdings eben nicht
ganz ohne Ärger und Mißverständnisse
zwischen den „praktizierenden Geistern“
und der ahnungslosen,noch nicht angloamerikanisierten
Bevölkerung.
Nachdem die 85jährige Frau M. den
Gespenstern noch einmal mit einem
„blauen Auge“ entkam - mit ein Unfall,
der aufgrund des Alters der Dame leicht
hätte zu einer lebensgefährlichen Verletzung
führen können, sehen wir uns
gezwungen, einmal über Halloween
aufzuklären.
Schon vor über 2000 Jahren oder in noch
älterer Zeit feierten die Kelten, die einst
in ganz Mittel- und Westeuropa lebten,
zum Ende des Sommers ein großes
Fest - damals hieß es noch ‚Somhain‘ -
übersetzt „Sommer-Hain“ und galt dem
Sonnengott. Sommer und Sonne waren
bei den Kelten identische Worte. Das
Wort Hain bedeutete sowohl „Gott“ als
auch „Kultstätte“. Der 31. Oktober
war bei den Kelten der letzte Tag des
Jahres, denn sie hatten einen anderen
Kalender als wir heute. Sommer und
Sonne, Somhain, wurde mit großen
Feuern verabschiedet und gleichzeitig
der Winter begrüßt. Die Menschen
bedankten sich bei Somhain für die
Ernte, die sie in der warmen Jahreszeit
eingebracht hatten und gedachten an
diesem Tag auch der Seelen der Verstorbenen,
denn der Sonnengott wurde nun,
zu Beginn der dunklen Winterzeit, vom
keltischen Gott der Toten abgelöst. Die
Kelten glaubten fest daran, daß die
Seelen der Verstorbenen in dieser Nacht
als Geister auf die Erde zurückkommen,
um in ihre Häuser zurückzukehren. Mit
Feuer versuchte man sie abzuschrecken -
oder mit Geschenken, meist Süßigkeiten,
„im Guten“ von ihrem Vorhaben abzubringen.
In unserer Heimat ist der Brauch im
christlichen Erntedankfest und in „Allerheiligen“
aufgegangen. Ungefähr 800
Jahre n. Chr., ernannte der Papst den 1.
November, also den Tag nach dem
31. Oktober, zum Feiertag ‚Allerheiligen‘,
an dem der christlichen Märtyrer
gedacht wurde. Dadurch wurde aus dem
Samhain- Fest überall dort, wo es noch
Kelten gab, das Fest am Vorabend zu
Allerheiligen‘, und das heißt auf englisch
‚All Hallows‘ Evening‘ (Aller Heiligen
Abend) oder abgekürzt Halloween.
Den Aberglauben ausnutzend, verkleideten
sich die Kinder in Schottland
und Irland als jene Geister, die in die
Häuser zurückwollen, und kamen so
in den Genuß von allerlei Naschwerk.
Es versteht sich, daß auch die Kinder
in Amerika und schließlich die in der
ganzen Welt jede Idee gut finden, mit der
man an leckere Sachen kommt.
Allerdings weiß das eben außerhalb des
keltischen Kulturkreises nicht jeder. In
Weinböhla wurden am Sonntag Kinder
von einem genervten Mitbürger mit dem
Inhalt eines Wassereimers übergossen.
In Großdittmannsdorf, nun ja…
„Zunächst standen sieben Kinder vor
der Tür und sagten einen Spruch auf“,
erzählt eine Großdittmannsdorferin. „Da
ich nichts Süßes im Hause hatte, ging
ich in den Keller und holte für jedes
einen Apfel. Die Kinder bedankten sich.
‚Oh, das ist gesund‘, sagte ein Mädchen.
Dann kamen noch mal 5 Kinder. Ich
hatte aber keine Lust, noch mal in den
Keller zu gehen und machte nicht auf.“
Die Geister „rächten“ sich, indem sie
den Metallabstreicher vom Eingang
entfernten, wohl darauf spekulierend,
daß derjenige, der dann in die offene
Grube tritt, sich ordentlich erschreckt.
Unglücklicherweise war es ausgerechnet
Frau M., die 86 Jahre alte Mutter der
Großdittmannsdorferin, die Abends im
Dunklen vor die Tür trat, in die Grube
stürzte und gegen den Holzzaun fiel.
Zum Glück weder Herzinfarkt noch
Oberschenkelhalsbruch. Es gab „nur“ (für
alte Menschen allerdings auch schwer
heilende) Prellungen, Abschürfungen -
und von der Tochter einen Schnaps zur
Beruhigung.
Andere Länder - andere Sitten, warnt ein
Sprichwort. Das gilt auch für Geister aus
anderen Ländern. Mal sehen, ob sich die
Geister bei der alten Dame entschuldigen.
Wäre nur gut für Halloween - denn vielleicht
haben ja die Hiesigen, wenn sie
die fremden Geister besser verstehen, im
nächsten Jahr einen etwas größeren Vorrat
an Naschwerk zur Verfügung.
Kroemke
Webseite für Halloween-Geister:
www.zzzebra.de
CDU-Gemeindeverband Moritzburg
Islamismus/Extremismus/Terrorismus
Geht unsere im Grundgesetz verankerte Toleranz zu weit?
Am 17. Oktober fand eine öffentliche
Mitgliederversammlung des CDU-
Gemeindeverbandes Moritzburg in
„Adams Gasthof“ statt.
Auf Einladung des Vorsitzenden, Hans
Lehner, sprach Herr Hindinger vom
Landesamt für Verfassungsschutz über
die Gefahren des islamistischen Terrorismus.
Zahlreiche Gäste aus Moritzburg, Radebeul
und Radeburg waren erschienen,
um sich über dieses interessante Thema
zu informieren.
In seinem Referat erklärte Herr Hindinger,
daß zu Beginn des 3. Jahrtausends
etwa 1,2 Mrd. Muslime (ca. 1/5 der
Menschheit) auf der Erde leben. Was
diese verbinde, sei ihr Glaube an einen
Gott und an dessen Offenbarung durch
den Propheten Muhammad. Von diesen
seien aber nur sehr wenige auch potentielle
Terroristen.
„Islamistischer Terrorismus bedeutet
die terroristische Ausprägung des politisierten
Islam, also des Islamismus.
Das Phänomen des islamistischen Terrorismus
steht insbesondere seit den
Terroranschlägen des 11. September
2001 auf Grund der Tragweite und
der Opferzahl im Fokus einer breiten
Öffentlichkeit und weltweiter Sicherheitspolitik.
Trotz intensiver internationaler
Gegenmaßnahmen („al-Qaida“ in
Afghanistan, Druck auf Saudi-Arabien,
Sudan, Jemen) konnte offenbar keine
entscheidende Schwächung des terroristischen
Potentials erreicht werden“,
führte Hindinger weiter aus.
Auf Grund der niedrigen Zahl der
in Sachsen lebenden Ausländer sei
die Gefahr, daß radikale Islamisten/
Terroristen hier Anschläge verübten,
relativ gering.
„Trotzdem kann man sich nie sicher
sein“, so der Verfassungsschützer
abschließend.
In der sich anschließenden Diskussion
wies Hans Lehner, darauf hin, daß derjenige,
der sich mit den Gottesgesetzen,
der Shari´a, befaßt und diese mit unserem
Grundgesetz vergleicht, leicht finden
wird, daß diese sich wie „Feuer und
Wasser“ zueinander verhalten.
„Vielleicht sollten wir einmal darüber
nachdenken, ob wir die Islamisten nicht
durch die Hintertür unserer Werte-
Beliebigkeit, die alles im Namen falscher
Toleranz zuläßt, förmlich in unsere
Gesellschaft hineinbitten. Das ist eine
Toleranz der Intoleranz“, so der Vorsitzende
zum Schluß.
Der CDU-Gemeindeverband wird auch
künftig interessante Themen aufgreifen
und diese in öffentlichen Versammlungen
zu diskutieren.
Otmar Schwalbe, Moritzburg
Heinrich-Zille-Schule
Kultur- und Heimatverein Radeburg
Workshop Kunst
Thema: Kalligraphie
Samstag, 6. November, 14.30 Uhr
Großdittmannsdorf, Hauptstr. 35
Kosten: 5,00 Euro
Künstlerische Leitung:
Heinz Ferbert; J. Starbatti-Antoniou
Anmeldung im Museum Radeburg,
Heinrich-Zille-Str. 9,
Tel. 035208/4341
Tag der offenen Tür der Mittelschule
Hausmusik
im Heimatmuseum
Das „Dresdner Holzbläsertrio“ ist
am Dienstag, 9. November, 19.30 Uhr
zu Gast im Heimatmuseum.
Michael Schwab - Klarinette,
Jörg Fleckna - Klarinette
und Frank Hertel - Fagott spielen
Kompositionen instrumentaler Unterhaltungsmusik
des 18. Jahrhunderts.
Sie sind alle herzlich eingeladen.
Eintritt: 6,00 Euro
Ermäßigt: 5,00 Euro
Moritzburger Fischzug
Faszination Fisch
Die Klassen 5 bearbeiteten das Thema „Mensch und Tier“
und erstellten ein
Tier-Quiz.
Sonnabend in die Schule? Na klar kamen
viele Besucher zum Tag der offenen
Tür in die Zille-Schule. Auf der Suche
nach der passenden Schule für ihre
Kinder informierten sich Eltern mit
ihren Kindern über Ausstattung, Schulprofil
und Umfeld der Schule. Natürlich
nutzten auch Eltern, Großeltern und
Geschwister, sowie Vertreter regionaler
Unternehmen die Möglichkeit, sich die
Ergebnisse der Werkstattwoche anzusehen.
Sehnsucht hatten auch zahlreiche
ehemalige Schüler und schauten
in ihre „alte“ Wirkungsstätte. Der
Schulförderverein nutzte die Gelegenheit
sich näher vorzustellen. Wir bedanken
uns bei allen Besuchern für ihr Interesse.
Die Lehrer und Schüler
der Mittelschule
Radeburg
Postmeilensäule und Fassaden
beschmiert
Am vergangenen Wochenende haben ein
oder mehrere geistlose Schmierer Radeburger
Fassaden mit schwarzer Farbe
traktiert, um „Liebesbekundungen“
zu hinterlassen. Das „schwarze Band“
der Sachbeschädigung zieht sich von
der Kartbahn Radeburg über die
Königsbrücker Straße, Markt, Kirchplatz,
Heinrich-Zille-Straße bis zur
Radeberger Straße. Insgesamt wurden
42 Sachbeschädigungen festgestellt.
Die Schadenshöhe steht noch nicht fest.
Wer hat zwischen Sonnabend 21 Uhr
und Sonntag 8.35 Uhr den oder die Täter
beobachtet oder Personen bemerkt, die
sich auffällig verhielten?
Sachdienliche Hinweise können Sie an
den Polizeiposten Radeburg,
01471 Radeburg,
F.-L.-Jahn-Allee 6,
Tel. 03 52 08 / 9 40 80, Fax 94 08 20
oder
an die Polizeidienststelle in Radebeul
(Tel. 03 51 / 83 71 40) richten.
Es ist schon ein Phänomen, wie viele
Besucher ein Fischzug lockt. Ob in
Schönfeld, Zschorna oder Moritzburg
- Tausende machen sich Jahr für Jahr
wieder auf den Weg, um den Fischern
beim Abfischen über die Schulten zu
schauen. Am vergangenen Wochenende
wurden in Moritzburg wieder bis zu10.000 Besucher
geschätzt - das, obwohl
die Witterung nicht gerade einladend war.
Vielleicht liegt es daran, daß frisch
gefischter Fisch besonders gut schmeckt.
Vielleicht ist es einfach die besondere
Atmosphäre, die sich durch Räuchern,
Braten und Kochen ergibt und wenn Menschen
freiwillig eng zusammenrücken.
Wer weiß. Jedenfalls hat man auch
wieder viele Bekannte getroffen.
KR
Die Klassen 8 präsentierten die Geschichte der
Rechentechnik vom Abakus zum
Computer.
Kein Respekt vor der frisch restaurierten
Postmeilensäule
Senioren
Herbstausflug einmal anders
Fischer Gerhard Schulze, Inhaber der in Bärnsdorf
ansässigen Teichwirtschaft
moderiert den Fischzug - diesmal mit mehr Sorgen als
sonst, denn durch die
warmen Tage ist der Sauerstoff im Wasser knapp geworden.
Schloss Moritzburg
Die Sonderausstellung
„Vom Schloss auf die Insel“
Prinz Ernst Heinrich von Sachsen - ein
Wettiner auf Schloss Moritzburg“
zeichnet wesentliche Abschnitte aus dem
Leben des Prinzen Ernst Heinrich von
Sachsen nach, der sich nach dem Tode
seines Vaters in der Zeit von 1933 bis
1945 in das Schloss Moritzburg zurück-
zog und sich hier auf einer Insel der
Schaffung eines Museums widmete.
In der Ausstellung kann der Besucher
mehr als 150 Exponate und über 50 Foto-
dokumente besichtigen. Im Museumsshop
ist ein Flyer zur Ausstellung
erhältlich.
Begleitend zur Ausstellung werden
Sonderführungen angeboten:
Termine: Samstags und Sonntags
jeweils 11:00 und 14:00 Uhr
Ihre Fragen und Führungsanmeldungen
richten Sie bitte an:
Telefon: (03 52 07) 8 73-18
Telefax: (03 52 07) 8 73-40
e-mail:
schloss.moritzburg@lff.smf.sachsen.de
Öffnungszeiten - Dauerausstellung
- April bis Oktober
täglich 10:00 - 17:30 Uhr,
letzter Einlass 17:00 Uhr
- November, Dezember, März
Dienstag bis Sonntag,
stündlich Rundgänge 10:00 - 16:00 Uhr
Öffnungszeiten - Sonderausstellung
„Vom Schloss auf die Insel“
durchgehend 10:00 - 17:00 Uhr,
ab November Dienstag bis Sonntag
Schloss Moritzburg
Museumsleitung
An einem sonnigen Oktobernachmittag
unternahmen die Radeburger Senioren
eine Tour, teils per Fahrrad und teils
mit dem Pkw. Es ging jedoch nicht
nur durch die schöne Herbstlandschaft,
nein es ging ganz gezielt an einen ganz
bestimmten Ort. Da die Senioren nicht
nur neugierig, sondern auch sehr interessiert
sind, was so alles in unserer
Umgebung passiert, zog es sie in das
Gelände der ehemaligen Fensterbaufirma
Kloster, um zu erfahren, was hier denn
Neues entstanden ist. Natürlich waren
wir angemeldet und so fanden sich an
die 30 Personen ein und weil gerade
Herbstferien waren, kamen auch einige
Enkelkinder mit. Der neue Firmenname
„Quadriga“ war deutlich zu erkennen,
aber viele wußten nicht, was sich dahinter
verbirgt. Pünktlich um 15.00 Uhr
wurden wir von einem Mitarbeiter des
Gestüts empfangen, der uns durch das
Gelände führte. Zunächst staunten wir
über die baulichen Veränderungen, z.B.
über das neuerrichtete Wohnhaus für die
Angestellten. Aber es zog uns vor allem
in die Hallen, wo wir nun die rassigen
Zuchtpferde bestaunten. Unser Begleiter
erklärte uns die fachgerechte Aufzucht
mit Hilfe modernster Technik und wurde
nicht müde, die vielen Fragen ausführlich
zu beantworten. So verging die Zeit wie
im Flug und die Anwesenden bemerkten
gar nicht, daß fast 2 Stunden vergangen
waren. Zum Glück konnten wir uns im
Sportcasino bei Familie Lehmann in
Berbisdorf noch ein bißchen stärken und
per Fahrrad rollten wir mit vielen neuen
Eindrücken gen Radeburg.
Wir danken hiermit ganz herzlich dem
Team des Gestüts „Quadriga“ für den
gewährten Einlaß und die interessanten
Ausführungen.
D.Z.
Wahlkreisbüro
Wahlkreissprechstunde mit dem LandtagsabgeordnetenDr.
Matthias Rößler in Radebeul
Der Abgeordnete des Sächsischen Landtages,
Staatsminister Dr. Matthias Rößler,
steht am Montag, dem 8. November,
von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr in sei-
nem Wahlkreisbüro, Eduard-Bilz-Str.7
in Radebeul allen interessierten Bür-
gerinnen und Bürgern für Fragen und
Anliegen zur Verfügung.
Eine telefonische Anmeldung ist unter
DD - 493 55 28 möglich.
Westlausitzer Heidebogen
Deutsche Herzstiftung
Anbindung über Moritzburg
Eigene Leistungsfähigkeit kritisch im Auge behalten
Der Heidebogen-Rundweg ist der längste
im Rahmen der touristischen Wegenetzplanung
im Westlausitzer Heidebogen
geplante Weg. Dieser Weg soll künftig
als Radwanderweg sowohl in dem Projekt
„Oberlausitz per Rad“ als auch beim
Tourismusverband Sächsisches Elbland
Beachtung finden. Eine Anbindung des
Rundweges an den Elberadweg soll über
Moritzburg erfolgen. Damit entsteht
nach der sächsischen Städteroute eine
weitere West-Ost-Verbindung zwischen
dem Elberadweg und dem Spreeradweg.
Darauf verständigten sich am 5.10.04
Udo Niehoff vom Tourismusverband
Sächsisches Elbland und Dr. Holm
Große von der Marketinggesellschaft
Oberlausitz (MGO) mit den Vertretern
des Westlausitzer Heidebogen e.V. und
des Tourismusunternehmens „Land und
Leute“.
K.Kroemke
Warnsignale für Herzklappen-Erkrankungen
werden oft übersehen
Viele Herzklappen-Erkrankungen kön-
nen heute wirkungsvoll behandelt
werden. Doch anstatt Beschwerden wie
zum Beispiel Atemnot unter körperlicher
Belastung als Warnsignal zu verstehen
und einen Arzttermin zu vereinbaren,
halten viele Betroffenen ihre Symptome
für eine normale Alterserscheinung.
Herzklappenfehler bleiben somit oft
über Jahre unerkannt, bis schließlich
unwiderrufliche Schäden am Herzmuskel
vorhanden sind. Anläßlich des Herzmonats
im November fordert deshalb
die Deutsche Herzstiftung zu mehr Aufmerksamkeit
gegenüber Herzklappen-
Erkrankungen auf.
Frau Dr. Meyer lädt zu einem Informationsabend
am 24.11.04, 19.00 Uhr in ihre
Praxis Radeburg, Marktstr. 12 ein.
Stadt Radeburg - Bauamt
Mitteilung der Einwohnermeldestelle Radeburg
Die Zusendung der Lohnsteuerkarten
für 2005 ist abgeschlossen.
Verkehrsbehinderungen durch Kanal- und
Straßenbaumaßnahmen
Stadt Radeburg -
Bärwalder Straße/An den Ziegeleien
Anfang November 2004 beginnt der
Ersatzneubau des Durchlasses für den
Börnsbach. Die Bauarbeiten erfolgen bis
voraussichtlich Ende Januar 2005 unter
Vollsperrung der Bärwalder Straße
zwischen Ortsumgebung S 177 und
An den Ziegeleien. Die Umleitung über
Bärwalde wird ausgeschildert.
Stadt Radeburg - Würschnitzer Straße
Anfang November 2004 beginnt der
Neubau der Trinkwasserleitung zum
Campingplatz. Dabei kommt es zu
erheblichen Behinderungen der Zufahrt
zu den Garagen an der Röder sowie Haus
Nr. 10. Aktuelle Informationen erhalten
die Anwohner noch per Postwurfsendung
bzw. per Anschlag.
OT Berbisdorf
Hauptstraße- südlicher Abschnitt
Zur Zeit erfolgt die Verlegung des
Schmutzwasserkanales in den Nebenwegen
der Hauptstraße ortsauswärts
unter halbseitiger Sperrung noch bis
etwa Mitte November 2004.
OT Berbisdorf Dammweg
Der Durchgang vom Dammweg
auf dem linken Ufer in Richtung
Hauptstraße ist ab Mitte November
2004 wieder möglich.
OT Berbisdorf Anbaustraße
Zur Vorbereitung der Gesamtbaumaß-
nahme erfolgt eine Beweissicherung im
Auftrag der Stadt Radeburg.
In Höhe Bahnhaltepunkt beginnt die
Kanalbaumaßnahme mit der Querung
des Gleisbettes während des Schienenersatzverkehres
vom 01.-19.11.2004.
Dabei kommt es zu erheblichen kurzzeitigen
Behinderungen auf der Anbaustraße
durch ein- und ausfahrende Baufahrzeuge.
Wir bitten Sie, Ihre Lohnsteuerkarten
zu überprüfen, eventuelle Änderungen
oder Ergänzungen zu veranlassen, sowie
fehlende Lohnsteuerkarten zu beantragen.
Rentner, welche aus dem Berufsleben
ausgeschieden sind, und künftig keine
Lohnsteuerkarte mehr benötigen, bitten
wir, die Steuerkarten in der Einwohnermeldestelle
abzugeben.
Kinderfreibeträge für Kinder über 18
Jahre welche sich in einer Ausbildung
bzw. im Studium befinden und in der
Wohnung des Arbeitnehmers gemeldet
sind, können beim Finanzamt eingetragen
werden (s. auch Begleitheft
zur Lohnsteuerkarte). Hierfür können
Anträge beim Finanzamt angefordert
werden.
Die Stadtverwaltung Radeburg - ein-
schließlich der Meldestelle - hat wie
folgt geöffnet:
Montagvon 9.00 bis 12.00 Uhr
Dienstagvon 9.00 bis 12.00 Uhr
undvon 13.00 bis 18.00 Uhr
Mittwochgeschlossen
Donnerstagvon 13.00 bis 15.30 Uhr
Freitagvon 9.00 bis 12.00 Uhr
Hinweis zur Lohnsteuerkarte 2003:
Wenn Sie Ihre Lohnsteuerkarten
2003 nicht für den Lohnsteuerjah-
resausgleich oder für Ihre Einkommens-
steuererklärung benötigen, bitten wir
Sie diese in der Einwohnermeldestelle
Radeburg abzugeben.
gez. Jesse
Bürgermeister
Stadt Radeburg - Stadtrat
Beschlüsse des Stadtrates der Stadt Radeburg
zur 3. Sitzung am 21. Oktober 2004
Aus dem Stadtrat berichtet
I. In öffentlicher Sitzung
Beschluss Nr. 01 - 3./4.
Vergabe der Bauleistung Gleisbett
Lößnitzgrundbahn mit Kanal Anbau-
straße Höhe Haltepunkt Berbisdorf An-
bau
Beschluss Nr. 02 - 3./4.
Durchführungsbeschluss Bau Schmutzwasserkanal
OT Berbisdorf Frauen-
teichweg/Siedlungsstraße im Jahr 2005
Beschluss Nr. 03 - 3./4.
Beschluss über überplanmäßige Ausgaben
auf der Haushaltsstelle 6750.5351
Beschluss Nr. 04 - 3./4.
Ordnungs- und Sanierungsmaßnahmen
auf dem Flurstück 807/1 der Gemarkung
Berbisdorf; Beschluss von über-
planmäßigen Ausgaben
Beschluss Nr. 05 - 3./4.
Zuschlagserteilung „Entschlammung
Mühlteich Volkersdorf“ an die Fa. Agro
Landschafts- und Tiefbau GmbH Radeburg
Beschluss Nr. 06 - 3./4.
Beschluss von überplanmäßigen Ausgaben
auf der Haushaltstelle 9100.9760
Beschluss Nr. 07 - 3./4.
Maßnahmen zum „Erweiterungsbau
Mittelschule Radeburg für Schule mit
Ganztags-angeboten und Profil WTH“
Beschluss Nr. 08 - 3./4.
Ablehnung von Verhandlungen mit Kauf-
interessenten der „Villa Mitscherling“
zur Nutzung als Swingerclub
II. in nichtöffentlicher Sitzung
Beschluss Nr. 09 und Nr. 10 - 3./4.
Nutzung der Rosenholz-Dateien zur
Überprüfung der Stadträte und der
Beschäftigten der Stadt Radeburg
Beschluss Nr. 11 - 3./4.
Bestellung von Frau Dietlind Groß zur
Standesbeamtin für den Standesamtsbezirk
Radeburg
Beschluss Nr. 12 - 3./4.
Abschluss eines Pachtvertrages mit der
Garagengesellschaft „Meißner Berg“
Der vollständige Wortlaut der gefassten
Beschlüsse in öffentlicher Sitzung kann
im Sekretariat des Bürgermeisters,
Rathaus, zu den üblichen Öffnungszeiten
eingesehen werden.
gez. J e s s e
Bürgermeister
Für Swinger (nicht) der rechte Ort
Es gab seit langem mal wieder eine
„Kampfabstimmung“ in Radeburg -
und ein Novum in der Stadtgeschichte:
zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt
enthielt sich Bürgermeister Jesse der
Stimme.
Worum ging es? Der Meinungsstreit
entfachte sich im Grunde an der Frage,
ob man „um jeden Preis“ ein Objekt
wie die Mitscherling-Villa hergeben
sollte.
Das Problem: die Mitscherling-Villa
sollte ein Swinger-Club werden.
Die Villa wurde durch den Besitzer
der 1872 gegründeten Schamottefabrik,
Gottlieb August Mitscherling um
1902/03 im Jugendstil errichtet. Das
Gebäude ist in seinem Baustil, durch
seine hölzernen Einbauten und insbesondere
durch das Ornamentglasfenster
ein architektonisches Kleinod. Architektonisches
Tafelsilber der Stadt. Von
1973 an diente das Gebäude 20 Jahre
lang als Poliklinik und Außenstelle des
Krankenhauses. Seit 1997 versucht die
Stadt, das Gebäude an den Mann zu
bringen. Damals geschätzter Verkaufswert:
665 TDM (340 T€) - was sicher
weit unter dem kunsthistorischen Wert
liegt. Inzwischen wird das Gebäude
inklusive des ebenfalls im Jugendstil
angelegten Parks für vergleichsweise
lächerliche 195 T€ angeboten. Doch
selbst zum Wert eines Eigenheims findet
sich kein Käufer. Dem leerstehenden
Gebäude drohte ein ähnliches Schicksal
wie dem Gebäude an der Carolinenstraße
zwischen Marktstraße und Meißner
Straße - bis endlich zwei junge Leute
an dem Objekt Interesse zeigen. Einen
Swinger-Club möchten die hier einrichten.
Ein Swinger-Club ist ein Club, in den
Pärchen gehen um Partner zu tauschen.
Hm. In einer Großstadt gut vorstellbar,
aber in unserer doch eher bieder-konservativen
Provinz? Genau hier schieden
sich die Geister. Die SPD und die PDS,
also die hierzulande eher nicht konservativen,
votierten geschlossen für den
Verkauf an die Interessenten. „Wir
wollen vor allem verhindern, daß uns
hier eine weitere Ruine droht,“ sagte
SPD-Stadtrat Michael Ufert.
Bodo Kude von der Bürgerinitiative
meinte: „Es wäre nichts für mich, ich
halte es aber trotzdem für tolerabel.“
Zumindest teilweise anders sah das seine
Fraktionskollegin Christina Pfeiffer.
Sie forderte eine Vertragsgestaltung,
die „sicherstellt, daß daraus kein Puff
wird“.
Der Bürgermeister selbst ist schwankend,
will gern die Villa an den Mann
bringen, räumt ein, daß diese Leute
„eher unauffällig und seriös“ sind, kann
aber seine eigenen moralischen Zweifel
dennoch nicht loswerden und enthält
sich der Stimme, zumal er im Gegensatz
zu Frau Pfeiffer der Überzeugung ist, daß
man sich nicht vertraglich gegen eine
spätere Nutzung als „Puff“ absichern
könnte.
Eindeutig dagegen: die große Mehrheit
der Konservativen. „Ich bin klar gegen
den Verkauf“, sagte CDU-Fraktionssprecher
Andreas Hübler. Ebenso
deutlich äußerte sich der 1. stellvertretende
Bürgermeister, Christian Damme
(CDU).
Auch auf die Nähe von Schule und
Kindergarten wurde verwiesen, obwohl
ein „Abfärben“ des (nach gültigen
ländlichen Maßstäben) unsittlichen
Treibens aufgrund der unterschiedlichen
„Geschäftszeiten“ der jeweiligen Einrichtungen
eher unwahrscheinlich ist.
Wie es dem auch sei. Mit 8 gegen 10
Stimmen, bei zwei Enthaltungen wurde
der Antrag knapp abgelehnt.
Eine moralische Sorge weniger, die
große materielle Sorge bleibt.
K. Kroemke
Landkreis Meißen - Landratsamt
Verlegung der Abfallentsorgungstermine am Buß- und Bettag
Wegen des Buß- und Bettages am 17. November ist in der
47. Kalenderwoche
die Entleerung der Restabfallbehälter im gesamten
Landkreis sowie die Abholung
der Gelben Säcke bzw. die Entleerung der Gelben Tonnen
für Radebeul, Radeburg
und Moritzburg wie folgt geregelt:
FeiertagAbfuhr fällt aus am: Entsorgung verlegt auf:
Buß- und BettagMittwoch, 17.11.04 Donnerstag, 18.11.04
Donnerstag, 18.11.04 Freitag, 19.11.04
Freitag, 19.11.04 Sonnabend, 20.11.04
Änderung der Abfallentsorgung
in geraden und ungeraden Kalenderwochen ab 2005
Da das Jahr 2004 53 und nicht 52 Kalenderwochen
hat, verschiebt sich die
Abfuhr der Restabfallbehälter. Alle
Grundstücke, bei denen der Restabfall
und die Gelben Säcke bisher in Wochen
mit geraden Kalenderwochenzahlen
abgeholt wurden, werden ab Januar 2005
in Wochen mit ungeraden Kalenderwochenzahlen
angefahren und umgekehrt.
Im neuen Abfallkalender für das Jahr
2005 sind diese Verschiebungen bereits
berücksichtigt.
Der 14-tägige Abfuhrrhythmus für alle
80-Liter-, 120-Liter- und 240-Liter-
Restabfallbehälter im Landkreis bleibt
erhalten. Dies trifft auch für die 14-tägige
Abholung der Gelben Säcke in den
Städten Radebeul und Radeburg sowie
in der Gemeinde Moritzburg zu.
Unverändert bleibt auch der gewohnte
Entsorgungswochentag.
Landratamt Meißen - Wirtschaftsamt
Aus dem Stadtrat berichtet
Klage gegen Abwasserbeiträge
abgewiesen
Jesse informierte die Stadträte auf der
3. Stadtratssitzung am 21. Oktober,
daß nunmehr die letzte noch anhängige
Widerspruchsklage gegen die Abwas-
serbeiträge des AZV „Promnitztal“ vom
OLG Bautzen abgewiesen wurde. Damit
hat das OLG den Verantwortlichen des
AZV ein gutes Zeugnis ausgestellt.
Sicher wäre manche Kommune in unserer
Nachbarschaft glücklich, so solide
Beitrags- und Gebührensatzungen zu
haben, wie dies beim AZV „Promnitztal“
der Fall ist. Seit dem Austritt von Medingen
gehören dem AZV nur noch Moritzburg
(außer Steinbach) und Radeburg mit
allen Ortsteilen an. KR
Es wird gebeten, das gesammelte
Laub dem Entsorgungsunternehmen am
Standplatz des Sammelfahrzeuges zu
übergeben. Darüber hinaus sollte das
Eintreffen des Entsorgungs-fahrzeuges
abgewartet und keine Abfälle an den
Haltestandorten abgestellt werden.
Mitgebrachte entleerte Kunststoffsäcke
sind wieder mitzunehmen. Aus gegebenem
Anlass informiert das Amt, dass
das Sammeln des Laubes in Gelben
Wertstoffsäcken des Dualen Systems
nicht gestattet ist.
Die Anzeigenannahme des RAZ erreichen Sie in Radeburg auf
der August-Bebel-Str. 2
oder unter
Telefon: 035208/80810, Fax: 80811 oder per e-mail: werbung@radeburg.de
Apothekenbereitschaftsplan
KOMMT GRATULIEREN
a
Bereitschaftszeiten:
- tägl. von 8 Uhr bis zum nächsten Tag 8 Uhr
- zusätzl. Spätdienste Mo-Fr von 18 Uhr - 20 Uhr
- zusätzl. Dienste an Sonn- u. Feiertagen von 10 - 12
Uhr, 17-19 Uhr
Herzliche Glückwünsche übermittelt
die Stadtverwaltung Radeburg
zum 75. Geburtstag
am 15.11.04Joachim BüngenerFreiheitsstr. 8
am 17.11.04Margot SchwabeWürschnitzer Str. 13
zum 80. Geburtstag
am 09.11.04Klaus JungeEdenkobener Str. 5c
am 17.11.04Ursula HabermannBodener Str. 25
Großdittmannsdorf
zum 90. Geburtstag
am 17.11.04Liesbeth LöweEichenstr. 2
zum 91. Geburtstag
am 18.11.04Hilda DietzeSiedlungsstr. 8
Berbisdorf
Nachträglich gratulieren wir zum 96. Geburtstag
am 01.11.04Linda SachseHauptstr. 34
Großdittmannsdorf
06.11. Rathaus-Apo. Weinböhla, Löwen-Apo. Großenhain
(17-19)
07.11. Hahnemann-Apo. Meißen, Apo am Kupferberg
Großenhain (10-12), (17-19)
08.11. Moritz-Apo. Meißen, Stadt-Apo. Großenhain (18-20)
09.11. Rathaus-Apo. Weinböhla, Marien-Apo. Großenhain
(18-20)
10.11. Sonnen-Apo. Meißen, Mohren-Apo. Großenhain (18-20)
11.11. Neue Apo. Coswig, Stadt-Apo. Großenhain
12.11. Markt-Apo. Meißen, Löwen-Apo. Großenhain (18-20)
13.11. Elbtal-Apo. Meißen, Apo. am Kupferberg Großenhain (17-19)
14.11. Kronen-Apo. Coswig, Mohren-Apo. Großenhain
15.11. Rathaus-Apo. Coswig, Marien-Apo. Großenhain
16.11. Elbtal-Apo. Meißen, Apo am Kupferberg Großenhain
(18-20)
17.11. Sonnen-Apo. Meißen, Mohren-Apo. Großenhain
(10-12), (17-19)
18.11. Rinck‘sche Apo. Meißen, Marien-Apo. Großenhain
(18-20)
19.11. Alte Apo. Weinböhla, Mohren-Apo. Großenhain
(18-20)
20.11. Alte Apo. Weinböhla, Mohren-Apo. Großenhain
(17-19)
21.11. Apo. im Kaufland Meißen, Stadt-Apo. Großenhain
(10-12), (17-19)
Ärztliche Notdienste
Bereitschaftszeiten:
Mo, Di, Do: 19.00 – 7.00 Uhr
Mi: 14.00 – 7.00 Uhr
Fr: 14.00 – 8.00 Uhr
Sa: 08.00 – 8.00 Uhr
So u. Feiertag:
8.00 – 8.00 Uhr bzw. 7.00 Uhr
Rettungsstelle Meißen:
Die Vermittlung des diensthabenden
Bereitschaftsarztes erfolgt in
dieser Zeit über die
Ev.-Luth. Kirche Radeburg
03521-73 85 21
Zahnärztlicher Notdienst
Radeburg / Moritzburg
An Samstagen, Sonntagen, Feiertagen jeweils von 9 - 11
Uhr.
06./07.11. ZA Schmidt Ottendorf-Okrilla, Auenstr. 1
(035305) 54346 u. 035795/32297
13./14.11. Frau DS Schee, Moritzburg; Zillestr. 3
Tel.: 035207/ 82382
17.11. Frau Dipl.-Med. Grosche,
Bußtag Hermsdorf, Dresdner Str. 89
Tel.: 035205/ 73483
20./21.11. Herr ZA Gaitzsch DD/Weixdorf, Alte Dresdner
Str. 99
Tel.: 0351/ 8804109 u. 0173/ 3635721
Müttertreffen zum Thema: FREIRÄUME(N)
am Sonnabend, dem 13. November 2004; 14.00 Uhr in
Reinersdorf
Wir laden ganz herzlich ein zum Konzert
„WEGE ZUR KLASSIK“
mit dem Gemeinschaftsorchester Großenhain e.V.
am Sonnabend, dem 13. November 2004 - 16.00 Uhr
in der Radeburger Kirche.
Karten im Vorverkauf im Pfarramt für 7,00 Euro,
an der Abendkasse 8,00 Euro.
EINLADUNG zum Gemeindeabend mit Herrn Robel
„Pilgerreise nach Rom“
am Dienstag, 16. November 2004; 19.30 Uhr
Gemeindesaal in Radeburg
Sprechzeit Pfarrer Seifert:
dienstags 17 - 18 Uhr oder nach Vereinbarung!
Telefon: 035208 349617
Augenärztlicher Notdienst
Dienstbereitschaft:
werktags: 19 - 7 Uhr, Wochenende u. Feiertage von 7 - 7
Uhr
05.11.04 - 12.11.04
Herr Dr. Goldberg, Coswig, (0171) 4201714
12.11.04 - 19.11.04
Frau Dr. Berger, Meißen, 03521 - 732277 oder 0173 -
3882054
19.11.04 - 26.11.04
Frau Dr. Guhr, Großenhain, 0174 - 2660359
Senioren
Veranstaltungen November 2004
Montag, den 08.11.04
9.15 Uhr Treff an der Bushaltestelle
zur Fahrt nach Dresden, Besichtigung
der Ausstellung im Dresdner Schloss
Dienstag, den 09.11.04
13.00 Uhr Handarbeitszirkel
14.00 Uhr Seniorensport in Bärwalde
Mittwoch, den 10.11.04
13.45 Uhr Seniorensport in
Großdittmannsdorf
16.00 Uhr Seniorensport
in der H.-Zille-Schule
Donnerstag, den 11.11.04
14.30 Uhr Seniorentreff mit
„Herbst- und Wintermodenschau“
Freitag, den 12.11.04
9.45 Uhr Treff zum Senioren-
schwimmen in Meißen
Montag, den 15.11.04
13.00 Uhr Handarbeitszirkel,
Spiel- und Wanderrunde
14.00 Uhr Seniorensport in
Bärwalde
Dienstag, den 16.11.04
14.30 Uhr Seniorentreff mit Vortrag
„Reiseerlebnis Afghanistan“
Donnerstag, den 18.11.04
14.00 Uhr Seniorentreff in
Großdittmannsdorf mit Diavortrag
zur „Stollenbäckerei in Dresden“
Freitag, den 19.11.04
9.45 Uhr Treff zum Senioren-
schwimmen in Meißen
Impressum: Radeburger Anzeiger, seit 1876, 126. (13.)
Jahrgang, neu begründet auf Anregung des Runden Tisches 1990 von Frau Kerstin
Fuhrmann und Herrn Pfarrer i.R. Martin Koch, Amtsblatt der Stadt Radeburg,
unabhängige Zeitung und Bekanntmachungsblatt
für Radeburg (mit Bärwalde, Bärnsdorf, Berbisdorf,
Volkersdorf und Großdittmannsdorf), mit dem Amtsblatt der Gemeinde Ebersbach
(mit Beiersdorf, Bieberach, Cunnersdorf, Ermendorf, Freitelsdorf, Hohndorf,
Kalkreuth, Lauterbach, Marschau, Naunhof, Reinersdorf
und Rödern), Steinbach, Tauscha (mit Dobra,
Kleinnaundorf, Würschnitz und Zschorna)sowie dem Informationsblatt für Medingen.
Herausgeber, Layout und Satz: Werbung und Kommunikationsdesign Klaus-Dieter
Kroemke, August-Bebel-Str. 2, Tel. (035208)
80810. Verantwortlicher Redakteur: Klaus-Dieter Kroemke,
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amtlichen Teile:
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AZV „Steinbach-Kalkreuth“, Margot Fehrmann, Vorsitzende des AZV.
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Kroemke, August-Bebel-Str. 2, 01471 Radeburg, Tel.:
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TSV 1862 Radeburg e.V. · Abteilung Fußball
Anglerverein Radeburg 1931 e.V.
Wiederansiedlung von seltenen Fischarten
in Radeburger Gewässern
1. Männer geben sich nicht auf, 2. Männer schlagenden
Tabellenführer, B- Junioren schaffen die kleine,
A-Junioren die große Sensation im Bezirkspokal,
C- und D-Junioren behaupten Spitzenplätze
Was sich in Hellerau schon andeutete,
im Match gegen Fortschritt Meißen-
West wurde es für die 1. Männer zur
Realität. Fortschritt wurde mit 4:1 nach
Hause geschickt, der erste Dreier für die
Zillestädter war eingefahren. Einziges
Manko an diesem Sieg war, daß als
nur noch neun Meißner auf dem Platz
standen (2 knallrote Karten), wusste
Rabu mit der numerischen Überzahl
nichts anzufangen. Zum Glück stand
es da nach Toren von Jürgen Anders
(zwei Elfer), Marcel Krause und Thomas
Henker schon 4:1, sonst hätte es wahrlich
noch eng werden können. Bei den noch
Nullpunktlern in Hirschstein ließ man
nie Zweifel am Sieger aufkommen,
auch hier das Endresultat 4:1 für Rabu.
Duplizität der Ereignisse, auch hier
verwandelte Anders zwei Elfer traumhaft
sicher und auch hier konnten zwei
Spieler des Gegners vorzeitig duschen
gehen. Aber auch Falk Borgward durfte
nach eignem Verschulden mit Gelb-Rot
noch vor Abpfiff der Partie den Platz
verlassen. Die restlichen zwei Goals
erzielte der arg gebeutelte André Salomon,
wenn der am Ball war bekam er
regelmäßig was in die Fichten. Jetzt
heißt es für die Gelb-Schwarzen ja
nicht abheben, zwei Siege sind lange
noch nicht der Klassenerhalt. Von ihrer
besten Seite zeigten sich die 2. Männer,
schlugen sie doch mit einer feinen
Leistung Spitzenreiter TuS Weinböhla
2. mit 3:1. Der Sieg war auch in dieser
Höhe jederzeit verdient, man ließ den
Gegner kommen und machte vorn die
entscheidenden Tore. Damit hatte TuS
nicht gerechnet. Für die Goals zeigten
sich Stanley Dittrich, Dirk Schurig und
Falk Ritscher verantwortlich. Eine richtig
dicke Sensation schafften die A-Junioren
im Bezirkspokal. Noch keinen Zähler
in den Punktspielen auf dem Konto
und hier schlug man Bezirksligist SV
Deutschbaselitz mit 3:2. In der 1. Halbzeit
unterschätzte der Ligist die Gastgeber
total, Peter Krebs 2 x und Mike
Beuthan mit fantastischem Tor nahmen
dies dankend an. In Periode 2 kamen
die Gäste zwar auf 2:3 heran, doch die
SpG wollte die Sache endlich mal reißen
und verteidigte den knappen Vorsprung
enthusiastisch bis zum Abpfiff. Mit
diesem Schwung trat man bei TuS
Weinböhla an und siehe da, der erste
Punktspielsieg wurde mit 2:1 eingefahren.
Nach einer guten Halbzeit führte
man durch Peter Krebs mit 1:0. Dann
wogte die Begegnung hin und her, TuS
schaffte den Ausgleich doch Ralf Petzold
erzielte mit spektakulären Flugkopfball
den Siegtreffer für die SpG. Da war
der Jubel natürlich groß, ist die lange
Durststrecke doch endlich überwunden.
Die B-Junioren hatten im Bezirkspokal
den FV Gröditz zu Gast und ging
nach der 2:7 Pleite beim Punktspiel als
Außenseiter an den Start. Doch wieß so
ist, die Zilleburschen sannen auf Revanche
und bekamen sie auch. In einem
richtigen Pokalfight mit wechselnder
Führung hatte die SpG das bessere Ende
für sich und zog mit 3:2 in die nächste
Runde ein. Für die Hausherren trafen
David Müller 2 x und Marcel Weber. Im
Punktspiel bei TuS Weinböhla gelang
der 2. Auswärtssieg. Mit 2:1 zwar knapp
aber verdient. Thomas Neubert kam
dabei zu seinem ersten Saisontor, David
erzielte kurz vor Ultimo den Siegtreffer.
Die Rolle des Favoriten bekam den
C-Junioren im Match gegen Motor
Wilsdruff trotz des 4:1 Erfolges nicht
so richtig. Von der viel gepriesenen
Spielkunst der SpG war nicht viel zu
sehen, vieles blieb Stückwerk. Wilsdruff
war bis zum Feldverweis ihres Kapitäns
ein gleichwertiger Gegner, der hatte
das 2:1 durch verwandelten Elfer von
Tommy Gommlich für die Gastgeber
nicht so richtig verkraftet. Zuvor
hatte „Coco“ Frohmader die Führung
erzielt, Wilsdruff verdient den Ausgleich
geschossen. Den Sack zu banden dann
Tony Janke und Sebastian Rothe mit
ihren Treffern. Ebenfalls ihren Spitzenplatz
verteidigten die D-Junioren locker
beim Tabellenzweiten G/W Coswig.
Mit 5:2 wurde der Gastgeber klar in
die Schranken gewiesen, nur kurz nach
dem 1:0 für Coswig konnten diese auf
einen Wechsel an der Tabellenspitze
hoffen. Dann zeigten Tim Peukert (3
Tore), Tom Sipply und Christopher
Müller mit ihren Toren den Grün-
Weißen wie der Hase läuft, Rabu war der
absolute Chef auf dem Platz. Jetzt rückt
den Peukertschützlingen Lok Nossen
auf den Pelz, aber auch da wollen sich
die Zillejungs nicht die Butter vom Brot
nehmen lassen. Keine Chance hatten die
F-Junioren bei der 1. des Radebeuler
BC, mit 0:7 konnte das Resultat für die
derzeitigen Radeburger Verhältnisse in
Grenzen gehalten werden. Unsere Kleinen
haben ja noch die Fußballzukunft
vor sich, waren sie es doch gerade,
die kämpferisch am meisten boten.
Nächstes Jahr wird diese schon ganz
anders aussehen. Ihr letztes Spiel im
Jahr 2004 bestritten unsere Oldies beim
SV Zabetitz. Standesgemäß siegte man
mit 3:2, es hatte allen Beteiligten noch
mal so richtig Spaß gemacht. Uwe
„Ginger“ Lösche 2 x und Thomas Tillig
trugen sich mit ihren Treffern in die
Scorerliste ein.
RaWe
In den letzten Wochen führten die
Mitglieder des Anglervereines „Radeburg
1931“ e.V. umfangreiche
Fischbesatzmaßnahmen am Stausee, an
der Großen Röder und an der Grube
in Berbisdorf durch. Neben Karpfen,
Hecht und Schleie wurden auch Aal und
Zander besetzt. Dazu machte es sich
erforderlich, einige Angelgewässer für
das Angeln zu sperren, damit die neu
eingesetzten Fische sich in Ruhe
an die neue Umgebung gewöhnen
können. Dass die Mitglieder des Angelvereines
eine gute Fischbesatz- und
Gewässerarbeit leisten, zeigen die
Erfolge bei der Wiederansiedlung von
selten gewordenen Fischarten, wie zum
Beispiel der Häsling, der Bitterling und
die Rotfeder. Beim Besatz geht es den
Angelfreunden nicht darum möglichst
große Fische einzusetzen, sondern ein
ökologisches Gleichgewicht und eine
bunte Artenvielfalt im Gewässer herzustellen.
Viele gemeinnützige Arbeitsstunden sind
notwendig, um unsere Angelgewässer
in einem sauberen und ordentlichen
Zustand zu halten. Wir möchten auch
die Bevölkerung um Mitarbeit bitten,
keinen Müll und Unrat an den Gewässern
abzulegen und zu entsorgen. Besonders
an der Grube Berbisdorf (Blaues Loch)
registriert der Verein eine ständig ansteigende
Vermüllung des Uferbereichs
durch Badegäste. Bedanken möchten
sich die Mitglieder des Angelvereins
„Radeburg 1931“ e.V. bei der Firma
Schneider Systembau GmbH für
die Bereitstellung eines Kleintransporters
für die Durchführung der
Besatzmaßnahmen. Weiterhin möchte
der Vorstand die Mitglieder auf die
bevorstehende Beitragskassierung für
das kommende Angeljahr am 16.11.2004
und am 20.11.2004 im AWO Raum
Radeburg hinweisen.
Der Vorstand
TSV 1862 Radeburg e.V. · Abteilung Tischtennis
Ergebnisse vom
30.-31.10.2004
1. Damen - Oberliga Sachsen
Wieder ein Sieg für RadeburgerOberliga-Mannschaft -
Weiterhin ausgeglichenes
Punkteverhältnis
TSV 1862 Radeburg -
SV Vorwärts Döbeln 2. 8 : 2
Die Oberliga-Damen von Radeburg
erreichten im 3. Spiel den ersten Saisonsieg.
Dieser fiel mit 8:2 ziemlich
hoch aus. Durch eine geschlossene
Mannschaftsleistung wurde eine 2:0
Führung nach den Doppeln und dann
eine 5:0 Führung herausgespielt , welche
nicht mehr aus der Hand gegeben
wurde.
Einzel: Pfützner (2), S. Gursinsky (1),
Kunath (2), Riedel (1)
Doppel:Gursinsky/Kleinichen (1),
Kunath/Riedel (1)
TSV 1862 Radeburg -
TTC 1956 Colditz 5 : 8
Im 2.Spiel des Tages lief es dann für
die Radeburger Damen nicht so gut. Der
Start war hoffnungsvoll und brachte
eine 4:2 Führung. Leider wurden dann 5
Spiel in Folge (davon 2) mit 2:3 knapp
verloren (Stand 4:7). Auch der Einzelsieg
von Pia Pfützner konnte die Niederlage
nicht mehr verhindern. Pia war trotzdem
an diesem Tag wieder einmal die Beste.
Einzel:Pfützner (2), S. Gursinsky (0),
Kunath (1), Riedel (1)
Doppel: Gursinsky/Kleinichen (0),
Pfützner/Kunath (1)
1.Herren - Bezirkspokal-
Zwischenrunde (3er-Mannschaft)
TSV 1862 Radeburg -
SG Motor Dresden-Trachenberge 4 : 0
TSV 1862 Radeburg -
SV Motor Dresden-Mickten 2. 4 : 0
Die 1.Herren kam im Bezirkspokal
durch 2 klare Siege eine Runde weiter.
Es spielten Gursinsky, Mülders und
Fischer.
2.Herren - 2. Bezirksliga
TSV 1862 Radeburg 2. -
SV 1923 Lommatzsch 5 : 10
Die 2. Herren empfing im Heimspiel
den derzeitigen Spitzenreiter aus Lommatzsch.
Die Mannschaft konnte wieder
gut mithalten. Am Anfang sah es nicht so
gut aus. Man lag mit 1:2 und dann sogar
mit 1:7 im Rückstand. Leider wurden
einige Spiele sehr knapp verloren.
Als Radeburg dann auf 3:7 herankam
bestand wieder Hoffnung, welche aber
durch weitere knappe Niederlagen nicht
realisiert wurden.
Einzel:Pischtschan (1), Oettrich (0),
Pfeiffer (0), Latowsky (1), Freyer (1),
Wagner (1)
Doppel:Wagner/Pfeiffer (0 ),
Pischtschan/Latowsky (0),
Oettrich/Freyer (1 )
3. Herren - Bezirksklasse
TSV 1862 Radeburg 3. -
SV Weiß -Grün Strehla 9 : 6
Die 3. Herren bleibt durch einen weiteren
Sieg mit ganz oben in der Tabelle.
Dieses Mal wurde der alte Rivale aus
Strehla zum ersten Mal besiegt. Der
Spielverlauf war klarer als das Ergebnis
aussagt, denn die Mannschaft führte mit
4:1 bzw. mit 9:5.
Einzel: Adolph (2), Kühn (1),
Gommlich (1), Lißner (1),
Mikitiuk (1), Fabig (1)
Doppel: Kühn/Gommlich (1),
Adolph/Fabig (0), Lißner/Mikitiuk (1)
4. Herren - 1. Kreisklasse
TSV 1862 Radeburg 4. -
Motor Dresden-Reick 11 : 4
Die 4. Mannschaft bleibt durch einen
weiteren klaren Sieg Spitzenreiter in
der 1.Kreisklasse.
Einzel: Merkwirth (2), Punzl (2),
T. Wehnert (1), P. Kleinichen (2),
Korb (0), M. Kleinichen (1)
Doppel: Punzl/Merkwirth (1),
T. Wehnert/Korb (1), P.Kleinichen/
M.Kleinichen (1)
2. Damen - Bezirksliga
SG Miltitz -
TSV 1862 Radeburg 2. 9 : 5
Erste Saisonniederlage der 2.Damenmannschaft,
die nicht in Bestbesetzung
spielte.
Einzel: C.Kleinichen (3), Logge (0),
Psichholz (0), C.Fischer (0)
Doppel: C.Kleinichen/Logge (1),
Psichholz/C.Fischer (0)
TSV 1862 Radeburg e.V. · Abteilung Kegeln
1. Mannschaft siegreich
Durch einen klaren Sieg gegen SSV
Planete Radebeul 2. im zweiten Heimspiel
der Saison sicherte sich die 1.
Mannschaft von Radeburg den 1. Tabellenplatz
in der 1. Kreisliga.
Zwar lagen die Radeburger nach 2 Startern
mit 26 Holz hinten, aber danach war
der Sieg eigentlich nie mehr in Gefahr.
Am Ende konnten die Radebeuler mit
193 Holz minus nach hause geschickt
werden. Mit einem Gesamtergebnis
von 2503 für Radeburg und 2310 für
Radebeul ging das Spiel unter großem
Jubel zu Ende. Dieses hervorragende
Ergebnis der Radeburger erspielten
folgende Starter: M. Hinze 423; St.
Dittrich 356; L. Messerschmidt 412; K.
Kutter 428; L. Branitz 456; H. Kienast
428. Das nächste Heimspiel der 1.
Mannschaft findet am 4.12.04 gegen
Ziegenhain statt.
H.K.
Auswärtsniederlageder 2. Mannschaft
Am 30.10.04 musste die 2. Mannschaft
der TSV auf den nach dem Hochwasser
neu errichteten Bahnen in Robschütz
gegen die SG Miltitz 1. antreten. Beide
Mannschaften hatten große Probleme
mit der Bahn und kegelten keine guten
Ergebnisse. Am Ende siegten die Miltitzer
mit 52 Holz. In die Vollen waren
die Radeburger zwar besser, aber beim
Abräumen fehlte ihnen an diesem Tag
die Konzentration, so dass beide Punkte
an die SG Miltitz gingen.
Endergebnis :
SG Miltitz 1. 2268 Holz
TSV 1862 Radeburg 2. 2216 Holz
Radeburg trat in folgender Reihenfolge
an:
A. Lochmann 370 Holz,
A. Keilig 353 Holz,
R. Lucke 360 Holz,
M. Lucke 384 Holz,
G. Mrozinski 368 Holz,
H. Müller 381 Holz.
HM
Sicherer Auswärtssiegder 3. Mannschaft
Zum ersten Auswärtsspiel trat die3. Mannschaft bei dem
neugegründeten
Team des SV Motor Sörnewitz 4. an. Mit
der hervorragenden Leistung von 418
Holz des Radeburgers H. Mönnich und
guten bis sehr guten Einzelergebnissen
aller anderen Kegler konnte mit diesem
Sieg bei einer Differenz von 135 Holzzum Gegner sogar,
nach dem Heimsieg
vor 3 Wochen, die alleinige Tabellen-
führung übernommen werden.
Radeburg 3. erreichte 2272 Holz,
Sörnewitz 4. kam nur auf 2137 Holz.
Die weiteren Einzelergebnisse lauten:
R. Lucke 360, P. Schmiedgen 376,
R. Wittke 370, G. Bienert 351 undD. Grütze 397.
EG
Berbisdorfer SV
Danke an Sponsor „Tore Hentschel“
BARMER
Geht zu Fuß bei Diabetes
Eine Diabeteserkrankung verändert
das Leben auf vielfache Weise. So
müssen die Betroffenen nicht nur auf ihre
Ernährung achten, sondern auch ihren
Körper im Auge behalten. Sonst kann
es zu folgenschweren Erkrankungen
kommen. Besonders betroffen sind dabei
die Füße.
„Hier zeigt sich eine der häufigsten Folgeerkrankungen
des Diabetes“, erläutert
Dr. med. Thomas Giese vom Kompetenz-
Centrum Medizin der BARMER.
„Nerven- und Gefäßschäden, die so
genannte Neuropathie, können bis zur
Amputation des Fußes führen.“ Jeder
7. Diabetiker entwickelt im Lauf seiner
Krankheit ein diabetisches Fußsyndrom.
Durch diese Schäden verliert der Patient
unter anderem das Schmerzempfinden
am Fuß. Kleinere Verletzungen oder
Druckstellen werden nicht mehr bemerkt
und können so zum Einfallstor für Keime
werden. Die sich daraus entwickelnden
Wunden werden zu Geschwüren , die bis
zu den Fußknochen vordringen können.
Dass Knochen beteiligt sind, erschwert
die Heilung zusätzlich.
Oft sind die Schäden sogar irreparabel:
Rund 28 000 Patienten müssen Jahr für
Jahr das Schicksal der Fußamputation
erleiden. Dabei können Diabetiker ihre
Füße mit einfachen Mitteln schützen:
Am wichtigsten ist die tägliche Inspektion
des Fußes. Dabei sollte besonders
auf kleine Verletzungen, Rötungen oder
Hühneraugen geachtet werden. Schon
minimale Veränderungen müssen vom
Hausarzt untersucht werden.
Ein regelmäßiges Bad mit lauwarmem
Wasser hält die Füße geschmeidig.
Allerdings sollte es nicht länger als
fünf Minuten dauern, da sonst die Haut
aufweicht und anfällig für Verletzungen
wird. Zehennägel sollten nur gefeilt,
nicht geschnitten werden. Wer alleine
mit der Fußpflege nicht zurecht kommt,
kann zu einem staatlich geprüften
Fußpfleger (Podologen) gehen, der auch
diabetologisch geschult ist. Gefährdete
Personen sollten nie barfuß oder in
Strümpfen herumlaufen. Schuhe und
Socken dürfen nicht drücken oder
Nähte haben, die in die Haut schneiden
könnten. Die regelmäßige Untersuchung
der Füße gehört auch zum Disease
Management Programm (DMP) für
Diabetes mellitus der BARMER.
Der Vorstand und alle Fußballer des Berbisdorfer SV
möchten sichbeim Sponsor „Tore Hentschel“ aus Berbisdorf für die ab der Saison
2004 auf den Sportplatz neu aufgestellte
Mannschaftskabine bedanken,
und weiterhin auf gute Zusammenarbeit hoffen.
Es sagt Dankeschön der Berbisdorfer Sportverein Fußball
Hübner
Ausgabe
20/2004
Erscheinungstag:
04.11.2004
Gemeinde Ebersbach
Amtliche Bekanntmachung
KOMMT GRATULIEREN
Feststellung der Jahresrechnung gemäß
§ 88 (4) Sächsische Gemeindeordnung
Zahlungserinnerung für den
Monat November 2004
15.11.2004 - 4. Rate Grundsteuer
Die Bürgermeisterin und der Gemeinderat Ebersbach
gratulieren den Jubilaren recht herzlich und wünschen
weiterhin Gesundheit und Wohlergehen.
In der Gemeinderatssitzung vom 28.Oktober 2004 wurde mit
Beschluss, Nr. 133/10/2004,
die Jahresrechnung 2003 der Gemeinde Ebersbach
festgestellt:
Feststellung und Ausgliederung des Ergebnisses der
Haushaltsrechnung für das Haushaltsjahr 2003
- in EUR -
Es wird darauf hingewiesen, dass die
Gemeindekasse bei verspäteten Zah-
lungen Säumniszuschläge und Mahn-
gebühren erheben muss.
Um dies zu vermeiden, bitten wir Sie
am Lastschrift-Einzugsverfahren teilzunehmen.
Bei Überweisungen wird um die Angabe
des Buchungszeichens gebeten, um Ihre
Zahlung richtig zuordnen zu können.
Bankverbindung der Gemeinde:
Kreissparkasse Riesa-Großenhain
Konto-Nr.: 3046000056,
BLZ: 85050200
Ortsteil Beiersdorf
Wirthgen, ErhartHopfenbachstr. 3 14.11. 92 Jahre
Ortsteil Ebersbach
Müller, ElisabethHauptstr. 58 05.11. 92 Jahre
Brückner, GerdaHauptstr. 40 10.11. 80 Jahre
Gärtner, WalterAm Fiebich 6 24.11. 80 Jahre
Richter, WillyHauptstr. 122 29.11. 75 Jahre
Ortsteil Freitelsdorf
Ellger, EdithStraße der Jugend 25 12.11. 85 Jahre
Ortsteil Hohndorf
Kahl, HertaHohndorf 1 02.11. 80 Jahre
Ortsteil Kalkreuth
Kaubisch, SiegfriedSiedlung 26 21.11. 75 Jahre
Besler, LiesbethGroßenhainer Str. 11 30.11. 90 Jahre
Ortsteil Rödern
Throne, GertrauteDorfstr. 35 10.11. 80 Jahre
Beckmann, MartinKirchgasse 5 11.11. 90 Jahre
Ziesche, ToniDorfstr. 13 16.11. 90 Jahre
AWO-Pflegeheim Rödern
Danner, ElsaEbersbacher Weg 1b 10.11. 90 Jahre
Holzknecht, HeleneEbersbacher Weg 1b 29.11. 99 Jahre
VerwaltungshaushaltVermögenshaushalt Gesamthaushalt
(VwH) (VmH)
1. Soll-Einnahmen6.099.314,43 1.774.125,47 7.873.439,90
2. + neue Haushalteinnahmereste---- 0,00 0,00
3. - Haushalteinnahmereste vom Vorjahr *---- 40.830,00
40.830,00
4. bereinigte Soll-Einnahmen6.099.314,43 1.733.295,47
7.832.609,90
5. Soll-Ausgaben6.097.614,43 1.778.203,47 7.875.817,90
6. + neue Haushaltausgabereste12.000,00 0,00 12.000,00
7. - Haushaltausgabereste vom Vorjahr *10.300,00
44.908,00 55.208,00
8. bereinigte Soll-Ausgaben6.099.314,43 1.733.295.47
7.832.609,90
9. Fehlbetrag (VmH Nr.8 ./. Nr.4)---- 0,00 ----
Nachrichtlich (Haushaltausgleich §22 KomHVO)
10. Soll-Ausgaben VwH - enthaltene Zuführung an
VmH453.330,06 ---- ----
11. Soll-Ausgaben VmH - enthaltene Zuführung an VwH----
0,00 ----
12. Mindestzuführung nach §22 Abs.1 Satz 2
GemHVO. . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . EUR----
---- ----
13. Soll-Ausgaben VmH-enthaltene Zuführung zur allgem.
Rücklage (überschuss nach §44 Abs.3 Satz 2 KomHVO)----
0,00 ----
14. Soll-Einnahmen VwH-enthaltene Entnahmen aus
allgem.Rücklage---- 183.293,64 ----
15. Fehlbetrag nach §79Abs.2 Sächs.GemO
vergleiche §23 Abs.1 Satz2 ---- 0,00 0,00
* Auflösungen und Abgänge
Gemeinde Ebersbach
Öffentliche Bekanntmachungdes Einwohnermeldeamtes
Ebersbach
Sehr geehrte Einwohner,
die Ausgabe der Lohnsteuerkarten für
das Jahr 2005 wurde am 31. Oktober
2004 beendet. Sie werden hiermit aufgefordert,
die Eintragungen zu prüfen
sowie die Ausstellung evtl. fehlender
Lohnsteuerkarten bei der Einwohnermeldestelle
zu beantragen.
Öffnungszeiten:
Montag 9.00 - 11.00 Uhr
Dienstag9.00 - 12.00 Uhr und
13.00 - 18.00 Uhr
Mittwochgeschlossen
Donnerstag13.00 - 15.00 Uhr
Freitag9.00 - 11.00 Uhr
Fehrmann/Bürgermeisterin
Die Jahresrechnung 2003 kann in der Zeit vom 08.11.2004 -
18.11.2004 in der Gemeindeverwaltung Ebersbach zu
den Sprechzeiten eingesehen werden.
Mo. 9.00 - 11.00 Uhr · Die. 9.00 - 12.00 Uhr und 13.00 -
18.00 Uhr · Do. 13.00 - 15.00 Uhr · Fr. 9.00 - 11.00 Uhr
Fehrmann, Bürgermeisterin
Ev.-Luth. Kirche Rödern
Gemeinde Ebersbach
3. Satzung zur Änderung der Satzung der GemeindeEbersbach
über Gebühren für die Benutzung dergemeindlichen Kindertageseinrichtungen
einschließlich Hort
Müttertreffen zum Thema: FREIRÄUME(N)
am Sonnabend, dem 13. November 2004; 14.00 Uhr in
Reinersdorf
Wir laden ganz herzlich ein zum Konzert
„WEGE ZUR KLASSIK“
mit dem Gemeinschaftsorchester Großenhain e.V.
am Sonnabend, dem 13. November 2004 - 16.00 Uhr
in der Radeburger Kirche.
Karten im Vorverkauf im Pfarramt für 7,00 Euro,
an der Abendkasse 8,00 Euro.
EINLADUNG zum Gemeindeabend mit Herrn Robel
„Pilgerreise nach Rom“
am Dienstag, 16. November 2004; 19.30 Uhr
Gemeindesaal in Radeburg
Sprechzeit Pfarrer Seifert:
dienstags 17 - 18 Uhr oder nach Vereinbarung!
Telefon: 035208 349617
Achtung! Achtung! Achtung!
Aufgrund der §§ 2 und 9 Abs. 1 des
Sächsischen Kommunalabgabengesetzes
vom 26.08.2004 (GVBL. S. 418), der
Sächsischen Gemeindeordnung in der
Fassung der Bekanntmachung vom
18.03.2003 (GVBl. S. 55, ber. S. 159);
des § 15 des Sächsischen Gesetzes zur
Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen
vom 27.11.2001 (GVBl. S. 705),
geändert durch Gesetz vom 11.12.2002
(GVBl. S. 312) hat der Gemeinderat der
Gemeinde Ebersbach am 28.10.2004
folgende Satzung beschlossen:
Artikel 1
Nach § 6 wird der folgende § 6a
eingefügt:
§ 6a Kündigung/Änderung
(1) Die Personensorgeberechtigten
können den Vertrag mit Wirkung zum
Monatsende kündigen oder ändern. Die
Kündigung oder Änderung ist jeweils
bis zum 20. des Vormonats gegenüber
der Leitung der Kindertageseinrichtung
schriftlich zu erklären.
(2) Eine Änderung ist höchstens zweimal
im Kalenderjahr möglich. Bei
Änderungen sind Gründe anzugeben.
Artikel 2
§ 7 erhält folgende Fassung:
Die Gemeinde Ebersbach kann den Vertrag
fristlos kündigen, wenn sich die
Personensorgeberechtigten mit der Zahlung
der Gebühren für mindestens 2
Monate ganz oder teilweise im Rückstand
befinden.
Artikel 3
Diese Satzung tritt am Tag nach ihrer
Bekanntmachung in Kraft.
Ebersbach, den 29.10.2004
Fehrmann, Bürgermeisterin
Hinweis nach § 4 Abs. 4 der Gemeindeordnung
für den Freistaat Sachsen
(SächsGemO)
Nach § 4 Abs. 4 Satz 1 SächsGemO gel-
ten Satzungen, die unter Verletzung
von Verfahrens- und Formschriften der
SächsGemO zustande gekommen sind, ein
Jahr nach ihrer Bekanntmachung als von
Anfang an gültig zustande gekommen.
Dies gilt nicht, wenn
1. die Ausfertigung der Satzung nicht
oder fehlerhaft erfolgt ist;
2. Vorschriften über die Öffent-lichkeit
der Sitzungen, die Genehmigung oder die
Bekanntmachung der Satzung verletzt
worden ist;
3. der Bürgermeister dem Beschluß
nach § 52 Abs. 2 SächsGemO wegen
Gesetzwidrigkeit widersprochen hat;
4. vor Ablauf der in § 4 Abs. 4
Satz 1 SächsGemO genannte Frist
a) die Rechtsaufsichtsbehörde den
Beschluß beanstandet hat,
oder
b) die Verletzung der Verfahrens- oder
Formschrift gegenüber der Gemeinde
unter Bezeichnung des Sachverhaltes,
der die Verletzung begründen soll,
schriftlich geltend gemacht worden ist.
Ist eine Verletzung nach Ziffern 3 oder 4
geltend gemacht worden, so kann auch
nach Ablauf der in § 4 Abs. 4 Satz 1
SächsGemO genannten Frist jedermann
diese Verletzung geltend machen.
Änderung der Öffnungszeiten
der Bibliothek
Liebe Besucher der Bibliothek
in Ebersbach,
wir möchten Ihnen mitteilen, dass von
November 2004 bis März 2005 die
Bibliothek mittwochs von 14 - 18 Uhr
an folgenden Tagen geöffnet ist:
10. und 24. November
08. und 22. Dezember
12. und 26. Januar
09. und 23. Februar
02., 16. und 30. März.
Ab Mittwoch, den 13. April 2005, ist die
Bibliothek wieder wöchentlich
geöffnet.
Ihre Bibliothek Ebersbach
I. Lösche
Kirchgemeinde Steinbach-
Naunhof-Reinersdorf
07. November, 10.30 Uhr Gottesdienst zum
Kirchweihgedenken
Steinbach
14. November, 09.00 Uhr Gottesdienst zum
Kirchweihgedenken
Naunhof
Alle weiteren Gemeindeveranstaltungen entnehmen
Sie bitte unserem Gemeindebrief.
Sprechzeiten Pfarramt Naunhof:
Montag 8 - 12 Uhr und Donnerstag 14-18 Uhr
Dorfclub Beiersdorf
Skaturnier
Am Sonntag, dem
07.11.2004 findet in Beiersdorf
im Gemeindehaus ein Skatturnier
statt.
Beginn: 14:00 Uhr
Gespielt werden 2 Serien
Einsatz pro Teilnehmer: 10,00 Euro
(zu zahlen am Turniertag)
In unserem Vereinszimmer gibt es
wie immer für alle Kartenfreunde die
Möglichkeit ihr Blatt zu spielen ohne
Wettkampfstress. Wir freuen uns auf
Ihr Kommen. Für das leibliche Wohl ist
ausreichend gesorgt.
DC Beiersdorf
Sie erreichen uns Tag und Nacht inGroßenhain,
Klostergasse 8Telefon (03522)509101Meißen, Nossener Str. 38Telefon
(03521)452077Weinböhla, Hauptstr. 15Telefon (035243)32963Nossen, Bahnhofstr.
15Telefon (035242)71006Riesa, Stendaler Str. 20Telefon
(03525)737330HeimbürgendienstTelefon (03521)452077StädtischesBestattungswesen
öffentlich-rechtliches Unternehmen
MeißenAußenstelle GroßenhainErdbestattung/BeerdigungSeit
Jahrhunderten verbreitet ist die traditionelle Erdbestattung
in einem Sarg. Die Hinterbliebenen können grundsätzlich
entscheiden zwischen Wahlgrab oder Reihengrab. Beim
Wahlgrab können Lage und Größe je nach der Friedhofssatzung
bestimmt werden. Beim Reihengrab ist dies nicht möglich.
Die Erdbestattung bedarf keiner besonderen
Willenserklärung.
Hiesige Friedhöfe haben in der Regel eine Ruhefrist von
20 Jahren. Ausnahmen regeln die Friedhofsordnungen.
Früher war die Beerdigung die häufigste Bestattungsform.
In einigen Bundesländern (z.B. Bayern) ist sie auch heute
noch
vorrangig.
In unserer Gegend hat in den letzten Jahren der Trend zur
Feuerbestattung zugenommen.
Senioren
Für alle Senioren
des Ortsteiles Ebersbach
Sicherlich haben Sie die Einladung für
die diesjährige Weihnachtsfahrt schon
gelesen, am 24. November 2004 im
Hotel „Kyffhäuser“ Großharthau.
Es erwartet Sie ein Weihnachtsprogramm,
wo es heißt: „Süsser die Glocken
nie klingen.“
Abfahrt: 13.00 Uhr an den jeweiligen
Haltestellen.
Preis/Person incl. Fahrt, Eintritt, Programm,
Kaffeegedeck und Abendessen,
35,00 Euro.
Wir bitten um umgehende Anmeldung
in der Gemeindeverw. Ebersbach, Zi. 3,
oder Tel. 035208/9550.
Kassierung am Dienstag,
09.11.2004 8.00 - 12.00 Uhr
Bowlingnachmittag
Noch eine Information für alle Interessierten.
Unser nächster Bowlingnachmittag
ist am 07.12. 2004 im
Bowlingtreff Beiersdorf.
Freuen wir uns alle auf unser nächstes
gemeinsames Beisammensein, und zwar
die diesjährige Weihnachtsfeier am
1. bzw. 2. Dezember 2004 im Gemeindesaal
in Reinersdorf. Wir laden Sie
dazu herzlichst ein und freuen uns auf
Ihr Kommen.
Ihre Seniorenbetreuerinnen
B. Scheinpflug und A. Wehner
Abwasserzweckverband „Steinbach-Kalkreuth“
Bereitschaftsplan vom 08.11.2004 bis 22.11.2004
Bereitschaftsbeginn: Montag 15.30 Uhr
Bereitschaftsende: Montag 7.00 Uhr
08.11. - 15.11.2004 Herr Schulze
15.11. - 22.11.2004 Herr Petersohn
Zur Bereitschaftsdienstzeit 16.00 Uhr bis 7.00 Uhr und an
den Wochenenden
erreichbar über Telefon 0172/ 3649819.
Recycling
Hausmüllentsorgung - schwarze Tonne
OT Beiersdorf, Ermendorf, Hohndorf,
Lauterbach, Marschau, Göhra
Donnerstag, 11.11.2004
Gemeinde Ebersbach außer o.g. Ortsteile
Freitag, 12.11.2004
OT Beiersdorf, Ermendorf, Hohndorf,
Lauterbach, Marschau, Göhra
Freitag, 19.11.2004
OT Bieberach, Cunnersdorf, Kalkreuth
Freitag, 12.11.2004
OT Naunhof, Reinersdorf, Rödern
Sonnabend, 20.11.2004
OT Ebersbach, Freitelsdorf
Freitag, 26.11.2004
OT Beiersdorf, Ermendorf, Hohndorf,
Lauterbach, Marschau, Göhra
Sonnabend, 11.12.2004
Gemeinde Ebersbach außer o.g. Ortsteile
Sonnabend, 13.11.2004
Leichtstoffentsorgung - gelbe Säcke/blaue Tonne
Entsorgung Pappe/Kartonagen - Bündelsammlung/Altkleider
Annahme von Grünschnitt
Mittwoch, 10.11.und 24.11.2004 in der Zeit von 13.00 -
17.00 Uhr
an den Oxydationsteichen in Ebersbach (am Wetterberg)
Freiwillige Feuerwehr
Großübung der Freiwilligen Feuerwehren
Senioren
Gemütliche Seniorennnachmittage
Angriffstruppen rüsten sich mit Atzemschutz aus.
Am Sonnabend, dem 30.10.2004 liefen
in fünf Ortsteilen der Gemeinde um
13.30 Uhr die Sirenen zum Alarm an.
Eine Großübung der Freiwilligen Feuerwehren
Göhra, Reinersdorf, Kalkreuth,
Beiersdorf, Bieberach und Ebersbach
begann.
Der Einsatzauftrag lautete: Scheunenbrand
im Grundstück Klapper in Göhra,
zwei Personen wurden vermisst.
Als Löschwasserentnahmestelle sollte
der Küchengraben in Richtung Kalkreuth
dienen. Es wurden 1,6 km B-Leitung mit
4 Verstärkerpumpen verlegt und damit
das Löschwasser nach Göhra gepumpt.
Gleichzeitig suchten in der Scheune
vier Trupps unter schwerem Atemschutz
nach den vermissten Personen
und bekämpften den angenommenen
Brand, was durch den Qualm aus einem
Nebelgerät stark erschwert wurde.
Gegen 15.00 Uhr war das Einsatzziel
erreicht und die Aufräumarbeiten begannen.
Bei einem kleinen Imbiss und
einer Flasche Bier wurde die Übung
ausgewertet und um 16.30 konnten alle
Feuerwehren die Heimfahrt antreten.
Die Gemeindewehrleitung bedankt sich
auf diesem Weg bei allen beteiligten
Kameraden für die gezeigte Einsatzbereitschaft.
J. Weitze
stellv. Gemeindewehrleiter
Eine reichlich eingedeckte Kaffeetafel und der
obligatorische Kaffeeklatsch durften
natürlich nicht fehlen. Für alle ein gelungener
Nachmittag, dafür danke auch
denen, die uns in jeder Weise hierbei unterstützen.
SV Grün/Weiß Ebersbach; Fußball
Die Rentner aus Rödern, Freitelsdorf,
Cunnersdorf und Bieberach verbrachten
einen interessanten und gemütlichen
Herbst-Kaffeenachmittag, zu dem die
Seniorenbetreuerinnen eingeladen hatten.
Gesprächspartner an diesem Nach-
mittag war unsere Bürgermeisterin,
Frau Fehrmann. Sehr informativ war
ihr Bericht über die Gemeinde mit
anstehenden Schwerpunkten aber auch
den bereits mit gutem Erfolg gelösten
Aufgaben und einer kurzen Übersicht
über die noch anstehenden Arbeiten.
Nachfragen und kleinere Anliegen
konnten in anschließender Diskussion
noch beantwortet werden. Von allen
ein herzliches Dankeschön an unserer
Bürgermeisterin, die für die Senioren
stets ein offenes Ohr hat und sich die
Zeit für ein Gespräch nimmt.
Ein kleiner Anstoß für Gesundheit
und Wohlbefinden sollte an diesem
Nachmittag die Präsentation der „Aloe
Vera Produkte“ sein. Frau Tenner und
ihre Mitarbeiterinnen hatten in großer
Eigeninitiative und mit viel Mühe eine
Vielzahl dieser Artikel zum Vorzeigen
und probieren aufgebaut. Kleine „Kostproben“
für jeden gab es gratis.
Mit Skepsis aber auch Zustimmung
wurden diese Produkte beurteilt und rege
über das Für und Wider ihrer Anwendung
diskutiert.
B. Scheinpflug und A. Wehner
Seniorenbetreuung
Spielgemeinschaft Ebersbach/Kalkreuth
Unsere D-Junioren bilden auch dieses
Jahr wieder gemeinsam mit Kalkreuth
eine Spielgemeinschaft, die am Spielbetrieb
teilnimmt.
1. Mannschaft der D-Junioren
Im ersten Spiel der Saison mussten
die D-Junioren nach Lommatzsch. In
einem ausgeglichenem Spiel gelang
Lommatzsch eine Minute vor Schluss
der 1:0 Siegtreffer durch einen direkt
verwandelten Freistoss.
Im zweiten Spiel gegen Großenhain
beherrschte man den Gegner lange Zeit.
Leider war die Chancenverwertung
äußerst mangelhaft. So kam es wie es
kommen musste, Großenhain gelang,
wiederum kurz vor Schluss, das 0:1.
Gegen Weinböhla wollte man die guten
spielerischen Ansätze aus den ersten
beiden Spielen nun endlich mal in Tore
umsetzen. Zunächst zeigte sich wieder
das alte Bild, Kalkreuth stürmt und
Weinböhla trifft zum 0:1 in der 17.
Minute. Doch diesmal hat man das Blatt
noch wenden können. Schäbitz und
Franke stellten den 2:1 Pausenstand her.
In der zweiten Halbzeit spiegelte sich
die Überlegenheit auch im Ergebnis
wieder. Lattner (2x), Schäbitz, Ottlinger
und Drechsler erzielten die Tore zum
viel umjubelten 7:1-Sieg.
Im nächsten Spiel war man zu Gast
beim DSC. Auf einem viel zu kleinen
Spielfeld kam kein schönes Spiel zu
Stande, es war einfach zu eng. Trotzdem
gewann man am Ende mit 4:0. Franke
(2x), Ottlinger und Schneider waren die
Torschützen.
Zum Spiel gegen Freital kann man
sagen: schlecht gespielt, trotzdem
gewonnen. Schneider und Franke schossen
eine schnelle 2:0 Führung heraus.
Unerklärlich ist der darauf folgende
Einbruch, durch den Freital sogar mit
2:3 in Führung gehen konnte. In einer
turbulenten Schlussphase waren es dann
Ottlinger und Schneider (2x), die zum
schwer erkämpften 5:3-Sieg die Tore
schiessen konnten.
Das Spiel gegen Gröditz war sehr ausgeglichen.
Nach 4 Minuten schloss
Schäbitz ein tolles Solo zum 1:0 ab. Kurz
vor der Pause konnte Gröditz durch ein
Kopfballtor ausgleichen. In der zweiten
Halbzeit spielte sich das Geschehen,
ohne nennenswerte Torchancen, zwischen
den beiden Strafräumen ab. 5
Minuten vor Schluss setzte Kalkreuth
noch einen Konter. Schäbitz umkurvte
noch den Tormann und schob zum
2:1-Siegtreffer ein.
Am Wochenende war dann der Spitzenreiter
Meißen zu Gast. Leider konnte
nicht an die Leistung der letzten Spiele
angeknüpft werden, sodass wir 3:0
verloren.
2. Mannschaft der D-Junioren
Die bisherigen Punktspielergebnisse
sind eher wenig zufriedenstellend. Da
es in diesem Jahrgang nicht zu viele
fussballbegeisterte Kinder gibt, müs-
sen häufig E-Junioren-Spieler einge-
setzt werden, was leider einen Quali-
tätsverlust beim Spiel zur Folge hat.
Das erste Spiel gegen den SC Riesa
2. wurde mit 1:6 verloren. Wenigstens
konnte noch der Ehrentreffer erzielt
werden.
In Merschwitz ging die Mannschaft klar
mit 10:0 unter und hatte hier gar keine
Chance.
Im dritten Spiel, das zu hause gegen
Canitz stattfand, verlor die Mannschaft
auch wieder, diesmal mit 1:3. Es konnte
aber schon eine spielerische Steigerung
gegenüber der anderen Spiele festgestellt
werden.
Diese Steigerung hielt auch im vierten
Spiel an, sodass zu hause gegen Strehla
ein 2:2 erkämpft werden konnte.
Im Spiel gegen Traktor Priestewitz
konnte schon in der 1. Minute das 1:0
erzielt werden. Noch vor der Halbzeitpause
konnten wir auf 2:0 erhöhen. Dank
einer starken kämpferischen Leistung
war der Sieg nie in Gefahr, auch wenn
der Gegner noch zum 2:1 Endstand
verkürzte.
Die E-Junioren der SpG
Ebersbach/Kalkreuth
Nach 6 Spielen der Hinrunde stehen die
E-Junioren auf einem guten 3. Tabellenplatz.
Mit 4 Siegen, einem Unentschieden
und einer Niederlage wurde dieser
Platz erreicht.
Im ersten Spiel gegen Gröditz gelang
uns nur ein 2:2-Unentschieden, weil wir
die erste Hälfte komplett verschliefen.
Torschützen in diesem Spiel waren R.
Wirthgen und K. Jähnig.
Im zweiten Spiel ging es auswärts nach
Coswig, wo ein klarer 8:1-Sieg erzielt
wurde. Torschützen in dieser Partie
waren R. Schröder, Moritz Meißner (je
3x), Max Meißner und F. Thiel.
Eine Woche später mussten wir gleich
noch mal auswärts ran, diesmal in Cossebaude.
Dort gewannen wir mit 12:0,
wobei Moritz Meißner (4x), K. Jähnig
(3x), Max Meißner (2x), R. Schröder,
P. Petzold und F. Brauner die Tore
erzielten.
Zum nächsten Spiel kam der Meissner
SV nach Ebersbach. Nach einer weniger
guten ersten Hälfte unserer Mannschaft
stand es zur Halbzeit 0:1. Durch eine
sehr starke zweite Halbzeit konnten
wir den Spieß umdrehen und gewannen
noch mit 5:1. Torschützen in diesem
Spiel waren Moritz Meißner (2x), Max
Meißner, K. Jähnig sowie F. Thiel.
Am 5. Spieltag ging es gegen den Spitzenreiter
Dresden Sport und Spiel zur
Sache. Hier kassierten wir die bisher
einzige Niederlage. Wir verloren mit
2:1, wobei P. Thomschke unser Tor
erzielte.
Zu unserem dritten Heimspiel empfingen
wir den Großenhainer FV. Der GFV
wurde klar mit 6:0 nach hause geschickt,
wobei wir in der ersten Hälfte sehr
überzeugend spielten. Torschützen waren
hier K. Jähnig (3x), R. Schröder, F.
Brauner und R. Wirthgen.
Zum Spitzenspiel 2. gegen 3., Bannewitz
gegen Ebersbach, traten wir mit einer
stark geschwächten Mannschaft an. Die
Ausfälle dreier Stammspieler konnten
wir nicht kompensieren. So lagen wir
schon zur Halbzeit mit 3:0 zurück.
Am Ende hieß es dann sogar 8:0 für
Bannewitz.
B-Junioren
Am 6. Spieltag der B-Junioren war
Stauchitz zu Gast in Ebersbach. Da 3
Stammspieler fehlten kam kein schönes
Spiel zu Stande. So gewannen wir glanzlos
mit 1:0 durch einen lehrbuchmäßig
vorgetragenen Angriff den Christoph
Maciej abschloss.
Für die Mitgliedsgemeinden Ebersbach mit den Ortsteilen
Beiersdorf,
Bieberach, Cunnersdorf, Ebersbach, Ermendorf, Freitelsdorf,
Göhra, Hohndorf,
Kalkreuth, Lauterbach, Marschau, Naunhof, Reinersdorf und
Rödern,
Moritzburg mit dem Ortsteil Steinbach, Lampertswalde mit
den Ortsteilen
Adelsdorf, Brockwitz, Lampertswalde, Mühlbach und Quersa,
Weißig a. R.
mit den Ortsteilen Oelsnitz und Niegeroda
Ortsübliche Bekanntgabe
Zur 2. Verbandsversammlung im
Haushaltsjahr 2004 des AZV „Steinbach-
Kalkreuth“ am 19.10.2004
wurde gemäß § 88 der SächsGemO
mit Beschluss Nr. 08/2004 die Jahresrechnung
2003 mit folgendem
Ergebnis
Verwaltungshaushalt
Summe der Solleinnahmen
1.903.526,04 €
Summe der Sollausgaben
1.903.526,04 €
Vermögenshaushalt
Summe der Solleinnahmen
908.052,64 €
Summe der Sollausgaben
908.052,64 €
Zuführung vom Verwaltungshaushalt
zum Vermögenshaushalt
578.932,03 €
Zuführung zur allgemeinen
Rücklage40.458,96 €
Summe der neu gebildeten Haushaltsreste
Ausgaben Vermögenshaushalt
40.067,10 €
und mit dem Erläuterungsbericht
und dem Bericht über die örtliche
Prüfung festgestellt und beschlossen.
Die Jahresrechnung 2003 mit Anlagen
und der Rechenschaftsbericht
werden vom 08.11.04 bis 16.11.04
in der Geschäftsstelle des AZV
„Steinbach-Kalkreuth“, Am Bahndamm
3, 01561 Ebersbach, zu
den bekannten Geschäftszeiten
öffentlich zur Einsichtnahme ausgelegt.
Fehrmann
Vorsitzende des AZV
„Steinbach-Kalkreuth“
Ortsübliche Bekanntgabe
EINLADUNG
Am 23.11.2004, um 19.00 Uhr,
findet unsere nächste öffentliche
Verbandsversammlung im Verwal-
tungsgebäude der Gemeinde Ebersbach,
Am Bahndamm 3,
01561 Ebersbach, statt.
Tagesordnung:
1. Eröffnung der Sitzung mit der
Feststellung der Beschluss-
fähigkeit
2. Bestätigung und Beschluss zum
Protokoll aus der Verbandsver-
sammlung vom 19.10.2004
3. Bürgeranfragen
4. Beratung und Beschluss über
den öffentlich-rechtlichen Ver-
trag zur Eingliederung des AZV
„Trinkwasserschutzzone Rade-
burg“ in den AZV „Steinbach-
Kalkreuth“
5. Beratung und Beschluss über
den Entwurf der Neufassung
der Verbandssatzung
6. Anfragen an die Verbandsleitung
Fehrmann
Verbandsvorsitzende