Dachser will sich in Radeburg deutlich vergrößern - aber Stadträte haben Fragen
Kategorie: Dresdener Land und Umgebung, Radeburg und Umgebung
Bewerten Sie den Artikel:
In der Stadtratssitzung am 3. Februar stellten die Planer das neue Vorhaben von Dachser vor. Die Stadträte hatten viele Fragen.
 |  Dachser plant ein neues Logistikzentrum in Radeburg. Foto (c): Dachser |
Dachser hat vor, ein neues Logistikzentrum zu bauen (RAZ berichtete: www.dresden-land.de/raz/archiv/0807/raz.pdf) - gut doppelt so groß wie am bisherigen Standort.
Die dafür vorgesehene Fläche liegt südlich des Gewerbegebietes Radeburg-Süd, also außerhalb der bisher erschlossenen Flächen, auf Berbisdorfer Flur. Dazu gab es im Stadtrat viele Fragen. Warum Dachser nicht auf einer der vielen freien Flächen baut, war schnell geklärt. Keines der noch freien Areale ist zusammenhängend so groß, daß für Dachsers Vorhaben eine ausreichend große freie Fläche zur Verfügung steht.
Viele Fragen gab es vor allem - im Angesicht des aktuellen Hochwassers - wohin das Wasser von den dann versiegelten Flächen abgeleitet wird. Die dazu angestellten hydrologischen Berechnungen sagen aus, das auf den versiegelten Flächen bei einem neunstündigen Starkregen 70 l/s anfallen, die in die Promnitz fließen. Dachser wurde zu einer Wasserableitung von 50 l/ s in dem entsprechenden Zeitraum verpflichtet, was bei einem entsprechenden Ereignis zu einer Entlastung der Promnitz um 20 l/s führen soll. Die zurückgehaltene Menge wird über einen längeren Zeitraum gestreckt später eingeleitet.
Dachser muß für die Zurückhaltung des Wassers 4,5 bis 5 Tausend m³ auf seinem Gelände speichern - und nicht nur das. Das Wasser muß dort auch gereinigt werden, da es durch Reifenabrieb, Öl und andere Schadstoffe, die bei einer solchen Art von Unternehmen anfallen, belastet ist.
KR