Donnerstag, den 25. November 2010 17:35 Alter: 9 Jahr(e)

Klimatag in Großenhain

Kategorie: Dresdener Heidebogen, Dresdener Land und Umgebung, Radeburg und Umgebung

VON: KLAUS KROEMKE

Die Region Dresdner Heidebogen hat sich gemeinsam mit dem Regionalen Planungsverband Oberes Elbtal/Osterzgebirge für das bundesweite Modellvorhaben "KLIMAfit" beworben, in dem solche Fragen näher untersucht werden.

 

Ein Resümee wurde auf der Regionalkonferenz des Dresdner Heidebogens am 13. November in Großenhain gezogen.

Der Klimatag als Veranstaltung für die ganze Familie
Der Klimatag als Veranstaltung für die ganze Familie

Landtagsabgeordneter Sebastian Fischer bei seiner Eröffnungsrede
Landtagsabgeordneter Sebastian Fischer bei seiner Eröffnungsrede

Matthias Schmieder Geschäftsbereichsleiter Stadtkultur und Ordnung der Stadt Großenhain, Margot Fehrmann, Vorsitzende des Dresdner Heidebogens e.V., Dr. Heidemarie Russig, Leiterin der Geschäftsstelle des regionalen Planungsverbandes Oberes Elbtal/Osterzgebirge und Sebastian Fischer, Landtagsabgeordneter für Großenhain und Umgebung eröffneten die Tagung.

Michael Holzweißig vom Planungsverband stellte das Projekt KLIMAfit näher vor. Näheres dazu und zu weiteren Klima-Projekten der Region ist auf der unten genannten Webseite zu finden.

Matthias Schmieder, machte am Beispiel des Kupferberges die Folgen des Klimawandels deutlich. Er brachte eine Rückschau auf den Tornado und erläuterte den Stand der Schadensbeseitigung, sowie die sich für den Wiederaufbau der Grünflächen ergebenden Fragestellungen.

Prof. Dr. Andreas Roloff vom Lehrstuhl für Forstbotanik der TU Dresden sagte am Ende seines Vortrages: „So groß die Tragödie für Großenhain auch ist - sie bietet jetzt auch die einmalige Chance, bei der Wiederherstellung der Parkanlagen Konsequenzen aus dem Klimawandel zu ziehen, zum Beispiel eben bei der Baumartenwahl."

Im Laufe seines Vortrages hatte er an zahlreichen Fotos von umgestürzten Bäumen dokumentiert, das zwar der Sturm die Bäume umgerissen hat, dass aber falsche Standortwahl, oder anders gesagt: am vorgesehenen Standort die falsche Baumartenwahl Teil des Problems sind.

Professor Roloff hat eine lange Liste von Bäumen nach Standorten und Klimaeigenschaften in einer so genannten Klimaarten-Matrix vorgestellt, nach der nun Entscheider die Möglichkeit haben, für Baumpflanzungen die geeigneten Baumarten auszuwählen.

Auf dieser Grundlage stellte Frau Dr. Christine Fürst vom Institut für Bodenkunde und Standortlehre der TU Dresden die Pläne für die Gestaltung des „Zukunftswaldes auf dem Kupferberg" vor. Der Kupferberg wird damit zum Modell in der Modellregion zum Klimawandel. Am Kupferberg wird ein ursprünglich schon mal vorhandener zentraler Park wieder entstehen, der von einem Wald umfasst und geschützt wird.

K. Kroemke

www.heidebogen.eu/klimafit


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