Mittwoch, den 02. Juli 2014 09:31 Alter: 6 Jahr(e)

Zille-Schülern wird es nie zu bunt

Kategorie: Radeburg und Umgebung

VON: KLAUS KROEMKE

Unter Anleitung des Großenhainer Malers und Grafikers Sebastian Bieler konnten sich vor einigen Wochen Oberschüler der Heinrich-Zille-Stadt als Graffiti-Sprayer bewähren und das Theater im Schulhof farbig gestalten.

Tabea macht sich an den Blautönen zu schaffen.
Tabea macht sich an den Blautönen zu schaffen.

Sieht einfacher aus als es ist: exakte Farben und gerade Linien sprühen.
Sieht einfacher aus als es ist: exakte Farben und gerade Linien sprühen.

Sebastian Bieler leitet seit mehreren Jahren in Zusammenarbeit mit der mobilen Jugendarbeit MORAST und dem Zille-Bunker Projekte, bei denen Schüler sich an Bauwerken mit Graffiti-Kunst verewigen können. Vom Umspannhäuschen an der Radeburger Straße in Dresden bis zum Mühlgässchen in Radeburg haben Bieler und seine Schützlinge schon zahlreiche Werke hinterlassen.

Die Firmen City-Forest und IGBA Straßenplanung hatten nach Abschluss der Sanierungsarbeiten am alten Schulgebäude finanzielle Mittel für dieses neue Projekt zur Verfügung gestellt.

Das so genannte Amphitheater, 2007 eingerichtet und aus bisher grauen Steinquadern bestehend, sowie einige Pausenbänke wurden ihrer sprichwörtlichen Eintönigkeit entrissen und mit "Regenbogenfarben" verschönt.

Bedenken, dass man durch die "Sprühschule" zum illegalen Besprühen von Wänden, also zur Sachbeschädigung ermuntere, haben sich unterdessen nicht bestätigt. Zumindest in Radeburg nicht. Die künstlerisch eher bescheidenen "Werke" eines obsessiven Dynamo-Fans, denen in Radeburg und Umgebung vor einigen Jahren vor allem Anlagen von ENSO, Telekom und des Freistaates zum Opfer fielen, gehören anscheinend der Vergangenheit an.


 

 

 


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