Freitag, den 31. August 2012 12:57 Alter: 7 Jahr(e)

Randalierer in Radeburg: Polizei bittet um Hinweise

Kategorie: Radeburg und Umgebung

VON: KR

Danke Kellercrew für ein tolles Open Air Wochenende in Radeburg … und das Ihr Euch nicht habt provozieren lassen. Ordner wiesen gewaltbereite Minderjährige ab, die ihr "Erscheinen" per Facebook angekündigt hatten. Danach randalierten sie in der Stadt und griffen Passanten an.

Am 10. und 11. August fand die diesjährige Keller Open Air mit 10 Bands
auf 2 Bühnen statt. Geboten wurde laut Veranstalter „Musik vom allerfeinsten
aus Dresden und Umgebung, Stuttgart und Bonn“. Der Eintritt war mit 7,00 €
für einen Abend und 12,00 € für beide „jugendgemäß“. Zur Polizeistunde wurde die Party von draußen nach drin verlegt um die Radeburger Nachtruhe nicht zu stören. Außerdem wies der Veranstalter auf die Bestimmungen des Jugenschutzgesetzes hin – und setzte mit Hilfe von Ordnern dieses auch durch,
tat also alles, um eine Wiederholung im kommenden Jahr möglich zu machen.
Das Internet ist voller „Likes“ und Dankeschöns an die Veranstalter, so
dass es auch gute Gründe gibt, weiter an der Veranstaltung festzuhalten.


Was dagegen schienen ein paar Dresdner zu haben, die via Facebook von
Anfang an am Provozieren waren. Den Preis wollten sie runterhandeln, „dafür
das wir eine Bomben Stimmung machen und viele Leute mitbringen.“
Nachdem das nichts wurde, kündigten sie an „der Club wird brennen“ und
wollten mit „100 Leuten kommen“.

Am Einlass war nach der Ausweiskontrolle für die paar Hanseln, die dann
wirklich kamen, Schluss. Um aber Spuren wie Hundert zu hinterlassen, randalierten sie in der Stadt, unter anderem am Busbahnhof, zerstörten Scheiben und Papierkörbe und hatten bis zur Abfahrt des Busses anscheinend auch noch genügend Zeit, einen Radeburger Bürger zu verfolgen, der allerdings
schnell genug laufen konnte und auch die Polizei verständigte. Die Nachwuchs-Ganoven verdrückten sich dann, als die Polizeistreife eintraf in den Heinrich-Zille-Hain. Da einige von ihnen auf den Bus angewiesen waren, konnte die
Polizei sie am Busbahnhof in Empfang nehmen. Die Sparfüchse, die die Kellercrew auf 4 Euro herunterhandeln wollten, werden über kurz oder lang eine andere Rechnung präsentiert bekommen und können schon mal überlegen, wie sie sich den schätzungsweise hohen vierstelligen Betrag, den die Stadt für den Schaden voraussichtlich fordern wird, teilen wollen. Die Ermittlungen sind noch nicht ganz abgeschlossen. Die Polizei bittet um weitere sachdienliche Hinweise, vor allem ist noch offen, ob weiterer Sachschaden an privaten Objekten entstanden ist, der noch nicht gemeldet wurde.


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