Freitag, den 14. Dezember 2012 09:10 Alter: 7 Jahr(e)

Heinrich-Zille-Weihnachtsmarkt - In neuem Glanz erstrahlt

Kategorie: Radeburg und Umgebung

RAZ im Gespräch mit Sylvie Mensch & Kristina Schilling-Kroemke, zwei der Arbeitsgruppe Feste, die den Zille-Weihnachtsmarkt organisatorisch unter ihren Fittichen hat

Nachtwächter Burkhard Wilbat und die Lampionwichtel bereit zum Abmarsch in die Stadt.
Nachtwächter Burkhard Wilbat und die Lampionwichtel bereit zum Abmarsch in die Stadt.

In der Stadt wurde in und an den Geschäften "vorgeglüht" - wie hier beim Elektronikpartner Kahle
In der Stadt wurde in und an den Geschäften "vorgeglüht" - wie hier beim Elektronikpartner Kahle

RAZ: Sylvie und Kristina – macht ihr´s im nächsten Jahr wieder?
Kristina: Wenn die Frage darauf abzielt, ob es nächstes Jahr wieder einen Zille-Weihnachtsmarkt gibt, - wenn es nach uns geht, ja.
Sylvie: Wenn es in einer Stadt wie Radeburg keinen Weihnachtsmarkt gibt, wäre das fast peinlich. Schlimm genug, dass es da Zweifel gibt.

RAZ: Zweifel gibt es da keine, aber was motiviert Euch und die anderen Mitorganisatoren? Der Arbeitsaufwand ist ja schon enorm und nicht zu unterschätzen.
Sylvie: Definitiv, vor allem in den letzten zwei Tagen vor der Veranstaltung kommen immer noch tausend Kleinigkeiten zusammen, die geklärt werden wollen. Aber wie gesagt, was wäre unsere Stadt ohne Weihnachtsmarkt.
Kristina: Motivation ist da vielleicht nicht der richtige Ausdruck, es ist mehr Wunsch etwas für die Stadt und die Leute zu tun.
Sylvie:
Außerdem ist die Zusammenarbeit mit den Radeburger Vereinen richtig gut.
Kristina: Ja, ein dickes Danke an die Jungs und Mädels von der KellerCrew, die Angler, den Förderverein der Grundschule und natürlich den Kultur- und Heimatverein. Und die Frauen und Männer von Ordnungsamt und Bauhof haben auch wieder super mitgemacht.

RAZ: Die Zusammenarbeit mit der Stadt hat wieder gut geklappt?
Sylvie:
Ja, wie immer eigentlich, das hilft unheimlich wirtschaften und man kann da nicht genug danken. Sowohl Ordnungsamt als auch Bauhof sind da mittlerweile sehr routiniert. Der Abstimmungsbedarf ist trotzdem nicht zu unterschätzen.

RAZ: Die Lichtergassen-Führung mit Nachtwächter Burghard Wilbat kam ja gut an. Wie seid ihr darauf gekommen?
Sylvie:
Die Grundschule hatte ihren Weihnachtsmarkt für Freitag geplant und wir haben überlegt, was wir den Leuten zur Einstimmung auf die Zille-Weihnacht an-bieten können, gleichzeitig wollten wir die vielen Eltern und Kinder gerne in die Innenstadt zum "Anglühen" holen, was ja auch recht gut geklappt hat.

RAZ: Wo wir gleich beim Thema wären, das "Anglühen" war ja eine der Neuerungen in diesem Jahr. Wie schätzt ihr den Erfolg ein und soll es nächstes Jahr wieder ein Anglühen geben.
Kristina: Dem Anglühen ging ja die Diskussion voraus, ob der Weihnachtsmarkt schon am Freitag geöffnet werden soll oder nicht. Wir möchten gerne, dass unsere Geschäfte am Markt und der Großenhainer Straße besucht werden. Wenn wir den Weihnachtsmarkt freitags aufmachen, tummelt sich alles dort und die Geschäfte machen vielleicht umsonst auf. Das Anglühen hat den Hintergrund, dass wir auf die Angebote unserer lokalen Geschäfte aufmerksam machen wollen. Dabei geht es gar nicht um den riesigen Abverkauf an so einem Tag, sondern eher darum zu zeigen, was es hier bei uns zu kaufen gibt. Es muss ja nicht immer der Elbepark sein, man kann auch erstmal hier gucken.
Sylvie:
Wie die Erfolgsbilanz aussieht, können wir noch gar nicht sagen, aber was wir selbst erlebt haben, war recht gut. Außerdem müssen sich Ideen auch etablieren, von daher hoffen wir, dass Karina Jentzsch die Organisation fürs Anglühen auch im nächsten Jahr wieder übernimmt und die Geschäfte wieder so fleißig mitmachen. Denn toll war es und alle haben sich was einfallen lassen.

RAZ: Die Radeburger Ortsteile waren ja auch sehr gut vertreten.
Kristina: Ja, die Bärnsdorfer mit ihrem Holunderlikör haben z.B. mitgemacht. Und außerdem hatten wir ein "närrisches" Jubiläum. Der Dittsdorfer Kindergarten war das 11. Mal mit einem schönen Bühnenprogramm dabei und wir hoffen, dass das auch im nächsten Jahr so sein wird.
Sylvie:
Und unsere Kirche haben wir viel mehr einbezogen. Pfarrer Seifert und Kantor Markus Mütze haben sich sehr eingebracht. Es gab z.B. eine tolle Schwibbogenausstellung unter anderem mit einem Radeburger Schwibbogen und sehr schöne Musikprogramme.

RAZ: Der Radeburger Weihnachtsmarkt zeichnet sich besonders durch sein umfangreiches Bühnenprogramm aus. Wie schwierig ist dort die Zusammenstellung.
Sylvie: Wir haben das Glück viele Vereine und Gruppen in Radeburg zu haben, die etwas auf die Bühne bringen können und wollen. Das einzig schwierige ist, alle zeitlich unter einen Hut zu bringen.
Kristina: Und unsere Bühnen-Acts sind spitze, da kann sich mancher eine Scheibe abschneiden und alle waren ohne zu zögern bereit mitzumachen. Highlight ist ja immer der große Chor des Heimatvereins und die Rede von Frau Achtert. Da geht bei einigen die Weihnachtszeit erst los. Und die Kombination mit dem Chor der Mittelschule war sehr sehr schön.

RAZ: Die Super Trail Show kam recht gut an, obwohl mancher Zweifel hatte, ob das zu Weihnachten passt.
Kristina: Ja das stimmt, weihnachtlich ist das zwar nicht, aber Sebastian Hopfe und Thomas Helbig sind Spitzensportler, sowas bekommt man nicht oft zu sehen. Sie für diesen Auftritt zu gewinnen, da können wir uns auch was drauf einbilden.
Sylvie: Und ein Highlight war es auf jeden Fall.

RAZ: Hattet ihr schon Zeit euch über nächstes Jahr Gedanken zu machen.
Sylvie: Man macht sich schon während der Planung für dieses Jahr Gedanken über das nächste Mal. Die Auswertungsrunde soll gleich im Januar sein. Was wir gerne wieder machen würden, ist die Einbindung der Veranstaltungen in der Kirche. Das Basteln und der Kinderflohmarkt waren im Pfarrhaus gut aufgehoben. Das Weihnachtsmarktbüro bei Kerstin Puhane war auch sehr schön und liebevoll gemacht.
Kristina:
Was wir dringend verbessern müssen, ist die Beschilderung, wo was ist. Die Besucherführung klappt noch nicht so richtig. Und wir wollen uns die Budenanordnung nochmal zu Gemüte führen. Wir hatten da im letzten Jahr schon angesetzt. Und dann gibt es jede Menge Kleinigkeiten, die man noch optimieren kann.

RAZ: Danke ihr beiden für das Interview und viel Elan für das nächste Jahr.

 


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