Freitag, den 14. Dezember 2012 09:23 Alter: 7 Jahr(e)

Herbstmeister am letzten Spieltag der Hinrunde - TSV Radeburg gegen HSV Dresden II 32:28 (16:11)

Kategorie: Radeburg und Umgebung

VON: E.E.

Das letzte Saisonheimspiel vor dem Jahreswechsel war für die Zuschauer ein Spitzenspiel, zu mindestens auf dem Zettel. Denn es spielte der Erste (TSV RADEBURG) gegen den Dritten (HSV DRESDEN 2).

Erst schien es ein Spaziergang zu werden, dann lief das Spiel aber zu einem Klasse Format auf
Erst schien es ein Spaziergang zu werden, dann lief das Spiel aber zu einem Klasse Format auf

Die Radeburger Handball Fans waren wieder der berühmte "achte Mann", das restliche Publikum blieb da ruhiger
Die Radeburger Handball Fans waren wieder der berühmte "achte Mann", das restliche Publikum blieb da ruhiger

Die Hausherren gingen hochmotiviert und konzertiert in das Spiel hinein. Dieses spiegelte sich auch gleich auf der Platte wieder. Innerhalb von 6 Minuten stellten die Männer des TSV klar, wer hier Herr im Hause war und setzten sich mit 5:0 ab. Es schien ein lockeres Spiel zu werden. Einige in der Halle dachten bestimmt schon, dass die Hausherren einen ungefährdeten Heimsieg einfahren würden. Die Gäste waren nach sechs Minuten gezwungen ihre Auszeit zu nehmen, da neue taktische Abstimmung im Angriff nötig waren, um die gut organisierte und sichere 4:2 Deckung des TSV zu überwinden. Die Ansprache des Gästetrainers zeigte bei seinem Team erste Ergebnisse und der HSV verkürzte auf 7:4. Die restlichen 15 Minuten der ersten Halbzeit wurde den Fans ein Handballspiel geboten, was von schönen Toren und Spielzügen beider Mannschaften geprägt war. Doch das Gefühl, dass es nicht das ganze Spiel so weitergehen würde, hing schon in der Luft . Die Mannschaften verschoben diese Vorahnungen jedoch auf die 2. Halbzeit. So ging man mit 16:11 in die Halbzeit.

Die Männer vom TSV waren beim Wiederanpfiff entweder noch beim Pausentee oder dachten, das Ding wäre schon geschaukelt. Denn den besseren Start hatte unübersehbar der HSV in die zweite Hälfte erwischt. Unsere Gäste schossen 7 Tore wo hingegen wir es auf 3 schafften. So schmolz der Vorsprung bis auf ein Tor Unterschied. 19:18. Das Spiel stand nun auf der Kippe und war kurz davor umzuschlagen. Doch wiedermal konnte sich die löchrige Abwehr des TSV auf den Schlussmann Norman Komar verlassen, der einen guten Job gegen seine alten Kollegen an den Tag legte. Die Abwehr, die Anfangs des Spieles noch das Aushängeschild war, stellte sich durch Kommunikationsprobleme, individuelle Stellungsfehler und nicht mehr hundert prozentigen Konzentration, selbst ins Abseits. Der HSV spielte clever seine Angriffe runter. Es war nun ein richtiges Kampfspiel. Die Spielzüge des TSV wurden von der gut eingestellten Abwehr des HSV immer wieder gestört, so dass Torerfolge nur durch Einzelaktionen von Tilmann Kern oder Christian Ruben gelangen. Dem TSV gelang es, den Schludrian den sie aus der Pause mit ins Spiel genommen hatten abzuschütteln, und schafften wieder einen 5 Tore Vorsprung, der bis zum Ende des Spieles nicht mehr gefährdet war.

Das Spiel war ein sehr schnelles, körperbetontes aber faires Spiel, das die Schiedsrichter unauffällig und souverän leiteten. Die Stärke des HSV liegt unter anderem darin, sich nicht aufzugeben und immer weiter schnellen und guten Handball zu spielen. Egal wie es stand, man hatte nie das Gefühl, dass sie sich dem Schicksal ergaben und den Kopf in den Sand steckten. Nicht umsonst spielen sie um die Medaillenplätze mit.

Einen recht herzlichen Dank an die Fans des TSV, die trotz anderer Events in der Stadt den Weg in die Halle gefunden haben und wieder für Stimmung in der Hütte sorgten. Nach dem Sieg unserer Mannen wird der Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt in der Zillestadt wohl gleich doppelt so gut geschmeckt haben.

Im Pokal werden die Mannen des TSV nächste Woche Sonntag 16 Uhr wieder gegen den HSV antreten, jedoch wird es sich dieses mal um die erste Mannschaft handeln.

Zeitstrafen:
1x2 Min TSV Radeburg
2X2Min HSV Dresden

Für den TSV Radeburg spielten:
Norman Komar (0-50Min),Tom Rasokat (50-60Min),Robert Egberts (), Maik Buschhaus (1),

Martin Hrib (5), Christian Ruben (5), Rene Gründler, Tilmann Kern (3), Ringo Tietze (1), Michael Tietze (1), Egbert Erler (3), Bastian Eckart (11), Julian Arndt,
Andreas Schütz (2)

Siebenmeterschützen:
E. Erler : 3 verwandelt, 1 verworfenBastian Eckart: 2 verwandelt


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